Nachdem der Vertrag mit Cheftrainer Michael Schrank nicht verlängert wurde, meldet der TuS 05 Sinsen schnell Vollzug: Dennis Hübner wird ab der nächsten Saison das Ruder beim Westfalenligisten übernehmen. Der 30-Jährige kommt vom ASC 09 Dortmund, wo er dem ehemaligen TuS-Coach Toni Kotziampassis als Co-Trainer assistierte.
"Mit Dennis Hübner haben wir einen talentierten und innovativen Trainer gefunden, der genau in unser Profil passt", sagt Alexander Glembotzki, Sportlicher Leiter des Tabellenneunten der Westfalenliga-Staffel 1. Glembotzki ergänzt: "Wir haben einen Übungsleiter gesucht, der unsere Philosophie mitgeht, zukünftig verstärkt mit aufstrebenden Talenten aus der Region zu arbeiten. Wir wollen wieder mehr Identifikation mit dem Verein schaffen."
"Eigentlich war mein Plan ein anderer", erklärt Dennis Hübner und erklärt: "Ich wollte meinen Vertrag beim ASC erfüllen und noch einige Zeit als Assistent arbeiten. Aber als die Anfrage des TuS kam, wusste ich schnell, dass ich das machen muss. Sinsen ist halt eine Herzensangelegenheit."
Mehr "TuS-Sinsen-DNA" kann man kaum besitzen
Die Familie Hübner ist seit drei Generationen in Sinsen aktiv. Der kürzlich verstorbene Großvater leitete jahrzehntelang die Jugendabteilung des TuS 05 Sinsen, Vater Dirk war in den Jugend- und Seniorenmannschaften aktiv und auch Dennis hat das Kicken in der Sinsener Jugend gelernt, bevor es ihn zur Spvgg. Erkenschwick zog. Von 2009 bis 2011 kam der gelernte Innenverteidiger zurück zur Bezirksportanlage, wo er die erste Mannschaft verstärkte.
Nach dem Wechsel zum BV Brambauer beendete ein schwerer Kreuzbandriss bereits 2014 die aktive Karriere des gebürtigen Marlers. Schnell war klar, dass er dem Fußball verbunden bleiben würde. Hübner durchlief die Trainerausbildung bis hin zu DFB-Elite-Jugend-Lizenz und arbeitete als Co-Trainer beim Lüner SV, FC Iserlohn und zuletzt beim ASC Dortmund. In der Saison 2017/18, als der TuS am Tabellenende der Westfalenliga stand, übernahm Hübner mit Thomas Sliwa bereits einmal interimsmäßig die Erste des TuS und bewahrte sie vor dem Abstieg. Nun darf er sich ab der Spielzeit 2021/2022 als Cheftrainer seines Herzensklub versuchen.
"Für uns war klar, dass wir Dennis gehen lassen. Er hat sich diese Chance verdient und wir wissen, was der TuS 05 Sinsen für ihn bedeutet. Wir wünschen ihm alles Gute", ergänzt Emre Konya, Sportlicher Leider des ASC 09 Dortmund, gegenüber RevierSport.