Auch wenn der Ball in der Oberliga Westfalen weiterhin ruht und eine Annullierung der Spielzeit möglich ist, wird vom Westdeutschen Fußballverband derzeit das Lizensierungsverfahren der Regionalliga West vorbereitet. Dafür wurden kürzlich Unterlagen an die jeweiligen Teams verschickt. So auch an den Holzwickeder SC, der nach einem fulminanten Saisonstart den zweiten Tabellenrang bekleidet. Unabhängig davon, ob die Saison fortgesetzt werden kann, muss der SC bei Bedarf bis Ende März einen Antrag beim Verband einreichen.
Da die Holzwickeder Spieler sich für einen solchen Antrag entschieden haben, prüft der Verein zurzeit die Möglichkeit, einen eventuellen Aufstieg umsetzen zu können. Dafür müssen allerdings gewisse finanzielle und infrastrukturelle Ansprüche erfüllt werden. Auch wenn ein Restart noch immer nicht absehbar ist, will der Vereinsvorstand die Chance ergreifen. „Wir stehen sportlich vor einer einmaligen Möglichkeit, da wollen wir nicht am Ende an der Infrastruktur scheitern“, erklärt der Vorsitzende Udo Speer.
Weil sowohl Zeit und Mittel in Holzwickede knapp sind, arbeitet der Klub an einer „Light-Lösung“ in der Infrastruktur und will keinen kompletten Umbau. Der Schlachtplan sieht aktuell vor, Gespräche für einen Gästebereich zu führen, ein Ausweichstadion für Risikospiele zu finden und das Sicherheitskonzept zu kalkulieren.
Ob der HSC bis Ende März den gewünschten Antrag stellen kann, hängt also von einigen Faktoren ab. Die Verantwortlichen zeigen sich aber dennoch optimistisch. „Wir tun alles dafür, um diese Planung bestmöglich voranzubringen und hoffen auf die Unterstützung von Mitgliedern, Politik und Sponsoren“, berichtet Pressesprecher Lars Rohwer.
Autor: Lukas Block