Rot-Weiss Essen ist der Pokalschreck des DFB-Pokal-Wettbewerbes 2020/2021. Der Regionalligist ist bis ins Viertelfinale vorgerückt und wartet gespannt auf die Auslosung am Sonntag (18.30 Uhr/ARD). [article=512302] Am Freitag hat RevierSport[/article] bereits mit den RWE-Verantwortlichen Marcus Uhlig, Jörn Nowak und Christian Neidhart gesprochen. Am Samstag haben wir einige Spieler nach deren Wunschlos für das Viertelfinale befragt.
Zur Erinnerung: Bei der DFB-Pokal-Viertelfinal-Auslosung am Sonntag in der ARD-Sportschau sind die Namen von fünf Bundesligisten (Dortmund, Leipzig, Mönchengladbach, Bremen, Wolfsburg), zwei Zweitligisten (Kiel und Regensburg) und einem Viertligisten (Rot-Weiss Essen) in der Lostrommel.
Die Paarungen wird der neue deutsche Segel-Held Boris Herrmann ziehen. Herrmann hatte in den vergangenen Monaten durch seine Teilnahme als erster Deutscher an der Langstrecken-Regatta Vendee Globe über insgesamt 50.000 km für Aufsehen gesorgt. Klar ist, dass Rot-Weiss Essen als Regionalligist gegen alle sieben möglichen Gegner den Heimvorteil genießen wird.
RevierSport hat bei einigen RWE-Spielern nachgefragt, wen sie sich denn als nächsten Gegner wünschen.
Daniel Davari:
"Ich habe gar keinen Wunschgegner. Ich denke, dass wir uns alle als Verein, aber auch ich persönlich, auf die Auslosung sehr freuen. Wir gehen das Ganze mit sehr viel Demut an. Ähnlich wie Leverkusen im Achtelfinale, sind auch im Viertelfinale echte Kaliber vertreten. Wir werden wieder der krasse Außenseiter sein. Egal, gegen wen es gehen wird: Wir werden wieder alles geben und einen Sahnetag benötigen, um eine reelle Chance auf das Weiterkommen zu besitzen. Ich freue mich auf die Auslosung und bin gespannt, wer uns zugelost wird."
Kevin Grund:
"Wunschgegner? Schwierig, schwierig. Wir sind ja bei jedem Gegner krasser Außenseiter. Aber einen Zweitligisten kann man an einem guten Tag besiegen. Wenn wir Dortmund, Leipzig, Gladbach, Wolfsburg oder Bremen kriegen, wird es verdammt schwer. Wir genießen die Auslosung und lassen uns überraschen."
Alexander Hahn:
"Wir nehmen es so, wie es kommt. Wir sind einfach überglücklich, dass wir im Viertelfinale stehen. Als Viertligist ist das einfach sagenhaft. Egal, wer jetzt kommt: Wir werden auch dieses Spiel versuchen, zu einem echten Pokalfight zu machen."
Felix Herzenbruch:
"Nachdem ich mir die ersten zwei Tage überhaupt keine Gedanken darüber gemacht habe, wer weitergekommen ist, weiß ich das mittlerweile (lacht). Ich persönlich würde gerne gegen eine Mannschaft spielen, gegen die ich noch nie gespielt habe. Für mich wären das Bremen, Leipzig oder Gladbach. Das wäre mal etwas Neues. Egal, was kommt: Wir haben bewiesen, dass wir eine Spitzenmannschaft und schwer zu besiegen sind. Wir wissen, dass es wieder ein harter Kampf wird."
Dennis Grote:
"Nachdem ich mir ja beim letzten Mal eher einen Gegner außerhalb der "Big Five" der 1. Bundesliga gewünscht habe und es nicht in Erfüllung gegangen ist, gebe ich dieses Mal lieber keinen Wunsch ab und freue mich gespannt auf die Auslosung."
Oguzhan Kefkir:
"Ich habe keinen Wunschgegner. Alle, die im Viertelfinale noch vertreten sind, sind Spitzenmannschaften und wir sind der krasse Außenseiter. Egal, wer uns zugelost wird: Für uns wird das ein Highlight sein. Wir sind ein Regionalligist und werden es genießen. Wir dürfen im DFB-Pokal-Viertelfinale spielen, dass ist schon ein Grund, um mega heiß zu sein. Wir werden wieder alles raushauen - egal, gegen welchen Gegner. Wir haben große Lust und sind gierig."
Marcel Platzek:
"Ich freue mich tierisch auf Sonntag, wenn ich mit meiner Frau und meinen beiden Kindern auf dem Sofa sitzen und die Auslosung genießen werde. Ich würde gerne Dortmund und Leipzig aus dem Weg gehen. Mein Bruder und mein Neffe, die Dortmund-Fans sind, sehen das bestimmt anders. Sie würden gerne gegen RWE spielen. Wir warten einfach ab und genießen die Veranstaltung. Egal, wer da kommt: Wir werden wieder der krasse Außenseiter sein, der aber alles reinwerfen wird. Betonen möchte ich aber auch, dass das Viertelfinale erst Anfang März steigt. Bis dahin müssen wir uns voll und ganz auf die Regionalliga West konzentrieren und unsere Hausaufgaben erledigen. Die Liga genießt absolute Priorität!"
Simon Engelmann:
"Generell gibt es neben Leipzig und Dortmund sicherlich vermeintlich leichtere Lose. Aber mir ist es wirklich ganz egal, wer kommt. Wir sind sowieso immer Außenseiter und gegen Leverkusen haben wir eindrucksvoll gezeigt, dass wir immer eine kleine Chance haben. Deshalb sollten wir uns einfach auf die Auslosung und das Spiel freuen: Ganz egal, wer als nächstes an die Hafenstraße kommt."