Einen positiven Aspekt hat das das Ausscheiden des VfL Bochum im DFB-Pokal durch die 0:4-Niederlage bei Favorit RB Leipzig: Die Elf von Thomas Reis kann den Fokus nun voll auf den Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga legen, in dem sie trotz der jüngsten Liga-Pleite gegen den Karlsruher SC (1:2) noch mittendrin ist. Der Abstand der zweitplatzierten Bochumer auf den Ligaprimus Hamburger SV beträgt vier Punkte.
Einen Teil des zurzeit enggestrickten Terminplans der Bochumer bildet das Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück am Samstag (13 Uhr). Der Gegner von der Bremer Brücke ist dabei aktuell nicht in seiner besten Verfassung: Die letzten fünf Ligaspiele gingen allesamt verloren, darunter ein krachendes 0:5 gegen den HSV um Ex-Osnabrück-Coach Daniel Thioune und ein 2:3 gegen das Schlusslicht Würzburger Kickers.
Überhaupt konnten die Niedersachsen, die nach den ersten sieben Spieltagen der Saison noch ohne Niederlage auf Platz zwei standen, nur drei der letzten zwölf Spiele gewinnen, dagegen gab es neun Pleiten.
"Wir sind in der richtigen Spur, haben allerdings noch nichts Zählbares aus unseren Leistungen herausholen können. Wir müssen schlichtweg dranbleiben", beteuerte Coach Marco Grote nach der 0:1-Niederlage im Niedersachsen-Duell bei Hannover 96.
VfL Bochum: Bilanz gegen Osnabrück makellos
Den VfL Bochum zählt der Osnabrücker Trainer klar zu den Aufstiegsaspiranten. "Das ist ganz bestimmt ein Anwärter. Sie waren die Mannschaft, die im vergangenen Kalenderjahr die meisten Punkte geholt haben. Bochum hat einen gut besetzten Kader und ein spielstarkes Mittelfeld", beschrieb Grote seinen Eindruck von der Reis-Truppe.
Der gastgebende Tabellendreizehnte muss gegen den Revierklub nach wie vor auf Sebastian Klaas (Knie-OP) und Marc Augé (Sehnenreizung) verzichten. Zudem wird auch Torwart David Buchholz ausfallen. Acht geben muss die Bochumer Defensive dagegen auf Topscorer Sebastian Kerk, der bislang in 19 Spielen sieben Tore erzielte und fünf Vorlagen gab.
In der Bilanz hat im VfL-Duell eindeutig das Reis-Team die Nase vorn: Keines der sieben Pflichtspiele gegen Osnabrück verlor der Tabellenzweite, fünfmal gab es einen Sieg, zweimal wurden die Punkte geteilt. Mit Blick auf die Auswärtsbilanz gewann Bochum alle drei bisher ausgetragenen Partien an der Bremer Brücke. Im Hinspiel hatten sich die beiden Teams im Vonovia Ruhrstadion noch vor 4231 Zuschauern unter Hygienekonzept 0:0 getrennt.