Nach einem Fehlstart von drei Niederlagen aus den ersten drei Partien hat sich die Spielvereinigung Sterkrade-Nord in der Oberliga nach oben gespielt. Aus den folgenden sieben Spielen holte die Mannschaft um Trainer Julian Berg beachtliche 17 Zähler und findet sich nun im oberen Drittel der Tabelle wieder. Für den Coach ergibt sich also eine ordentliche Zwischenbilanz. „Meine Jungs haben nach den ersten Rückschlägen sehr schnell dazugelernt und sich an die Robustheit und das Tempo in dieser Liga super gewöhnt“, freut sich Berg im Gespräch mit RevierSport.
Ob seine Truppe in dieser Saison die Chance erhält, die bestechende Form zu bestätigen, ist derzeit noch offen. Berg wünscht sich das momentan vorgesehene Modell mit der Beendigung der Hinrunde ab April. „Ich halte dieses Szenario durchaus für realistisch. Allerdings ist jeder Plan nur so gut, wie ihn die Regierung zulässt.“ Die Zielsetzung für den möglichen Restart formuliert er währenddessen bescheiden. „Wenn es weitergeht, gilt es für uns schnellstmöglich den Klassenerhalt einzusacken. Nach so einer langen Pause ist es wichtig, meine Spieler schnell wieder mit dem Fußballspielen vertraut zu machen“, betont der Trainer.
Auch wenn die Qualität des Kaders unverkennbar ist, warnt Berg vor zu hohen Ambitionen in den kommenden Spielzeiten. „Vor nicht allzu langer Zeit hätten wir es uns nicht erträumen können, in der Oberliga zu spielen. Dass wir dort sind, ist ein riesiger Erfolg“, weiß der 33-Jährige einzuordnen und bleibt bodenständig: „Wir sind ein bescheidener Verein und wissen wo wir herkommen. Wir tun gut daran, uns erstmal in dieser starken Liga zu etablieren.“
Trainerteam bleibt erhalten
Um den Schwung der letzten Jahre auch weiter mitzunehmen setzt Sterkrade-Nord auf Kontinuität an der Seitenlinie. Der Vertrag des Cheftrainers war schon vor der jetzigen Saison über den kommenden Sommer hinaus bis 2022 gültig. Kürzlich haben es ihm seine Trainerkollegen Mike Ratkowski, Dennis Charlier und Esmer Vilic gleichgetan und ihre Arbeitspapiere ebenfalls verlängert. Berg sieht einige Vorteile in der bestehenden Konstellation. „Wir können uns alle in dem Verein verwirklichen, jeder von uns hat hier seine Wurzeln. Mit meinen Assistenten ist es mir möglich die Dinge aus objektiver Sicht beurteilen zu können.“
Autor: Lukas Block