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VfL Bochum schlägt St. Pauli: Reis lobt Comeback-Qualitäten

Sichtlich erleichtert: VfL Bochums Trainer Thomas Reis (links) bejubelt den Sieg gegen den FC St. Pauli.
Sichtlich erleichtert: VfL Bochums Trainer Thomas Reis (links) bejubelt den Sieg gegen den FC St. Pauli. Foto: firo
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In einem packenden Spiel hat der VfL Bochum den FC St. Pauli mit 3:2 (2:2) besiegt. VfL-Trainer Thomas Reis freute sich dabei vor allem über die Moral, die seine Mannschaft nach zwei Rückständen gezeigt hat. 

Am Ende eines atemberaubenden Donnerstagabendspiels waren es die positiven Dinge, die beim VfL Bochum überwogen. "Das gute war, dass wir immer schnell zurückgekommen sind. Das ist das, was die Mannschaft momentan auszeichnet", freute sich Reis. Sein Team hatte in der ersten Hälfte zwei Tore des FC St. Pauli egalisiert und schließlich das Spiel noch gedreht. "Im Großen und Ganzen war es kein unverdienter Sieg."

Wie schon in den vergangenen Wochen hatte der VfL einen unangenehmen Gegner vor der Brust, der der spielstarken Offensive um Robert Zulj und Simon Zoller keinen Raum zur Entfaltung bieten wollte. Stattdessen schlugen die Gastgeber selbst schon früh zu, gingen mit dem ersten Torschuss des Ex-Schalkers Guido Burgstaller in Führung (4.). "Das war eine Situation, auf die die Mannschaft eigentlich vorbereitet war. Wir haben den Flankengeber außen aus den Augen verloren und in der Mitte dann nicht aktiv verteidigt. Burgstaller macht mit seiner Klasse dann natürlich das 1:0", ärgerte sich Reis.

Formstarker Zoller egalisiert auch Kyerehs Traumtor

Beim zweiten Gegentor nach 32 Minuten bekam Daniel-Kofi Kyereh zu wenig Druck von der Bochumer Hintermannschaft. Mit seinem Flatterball aus 20 Metern erwischte er zudem Manuel Riemann auf dem falschen Fuß und lieferte so die postwendende Antwort auf Zollers zwischenzeitlichen Ausgleich (29.).

Doch der VfL, mit vier Siegen aus fünf Partien nach Hamburg gereist, hat aktuell einfach einen Lauf. Noch vor der Pause nutzte Zoller Abstimmungsprobleme in der St.-Paulianer Hintermannschaft und köpfte zum erneuten Ausgleich ein (43.). Ob Zoller, der nach 18 Spielen bei zehn Toren und sieben Assists steht, aktuell in der Form seines Lebens ist, wollte Reis am Sky-Mikrofon nach Abpfiff nicht bewerten. Er könne diese aber gerne beibehalten, erklärte der 47-Jährige schmunzelnd.

Eigentor entscheidet die Partie, Bochumer Big-Point im Aufstiegsrennen

Neben Zoller konnte sich Reis an diesem kalten Abend in Hamburg allerdings auch auf seinen zweiten formstarken Offensivmann verlassen. In einer etwas moderateren zweiten Hälfte fasste sich der Österreicher Zulj nach 63 Minuten ein Herz, zog aus rund 20 Metern ab und traf. Letztlich war es Daniel Buballa, der den Ball für seinen Keeper unhaltbar abfälschte und daher ein Eigentor zugeschrieben bekam (63.).

"In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, das Spiel noch mehr in die Hand zu nehmen. Das ist uns gut gelungen, wir konnten St. Pauli von unserem Tor fernhalten und selbst die Spielkontrolle übernehmen", fasste Reis seine Spielidee zusammen. In der Tat kam der FC St. Pauli nicht mehr so zwingend wie noch im ersten Durchgang vor das Bochumer Tor, sodass der VfL den Auswärtssieg letztlich über die Zeit brachte.

Damit ist der VfL Bochum als Tabellenzweiter wieder bis auf einen Punkt an den Tabellenführer Hamburger SV herangerückt. Platz drei und Holstein Kiel sind nun drei Zähler entfernt. Am Sonntag (31. Januar, 13:30 Uhr) kommt mit dem Karlsruher SC der nächste unangenehme Gegner an die Castroper Straße. tica/gp

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