Bei Werder Bremen zittern sie um die Teilnahme von Ömer Toprak am Spiel gegen den FC Schalke 04 am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Und Toprak? Der zittert vor Schalke 04. Na ja, zumindest ein bisschen. „Ich sehe ein sehr schwieriges Spiel gegen die Schalker auf uns zukommen. Sie haben in Kolasinac, Huntelaar und William neue Spieler dazu bekommen. Schalke steckt natürlich in einer schwierigen Situation, aber das macht sie auch so gefährlich“, sagt der Werder-Verteidiger im Gespräch mit dem Online-Magazin „DeichStube“. „Die Mannschaft hat gegen Hoffenheim 4:0 gewonnen und hat auch gegen Bayern München nicht schlecht ausgesehen.“
Der Einsatz des ehemaligen Borussia-Dortmund-Profis Toprak ist gegen Schalke allerdings in Gefahr. Der Abwehrchef leidet seit dem jüngsten Spiel gegen Hertha BSC an einer Stauchung des Sprunggelenks. Ob es am Samstag klappen wird, kann Werder-Trainer Florian Kohfeldt „nicht versprechen“. Dabei sorgte die Abwehr um Toprak in den jüngsten Wochen dafür, dass Werder wieder gefestigt wirkt.
Respekt vor Schalkes Huntelaar
Ohnehin kann Werder sich in die derzeitige Lage der Schalker hineinversetzen. Und genau deshalb ist Toprak gewarnt: „Wir selbst hatten vergangene Saison doch eine ähnliche Situation, waren Vorletzter. Und auf einmal haben wir Spiele gewonnen. Oder nehmen wir als jüngstes Beispiel das Spiel Mainz gegen Leipzig: Wer hätte gedacht, dass Mainz gewinnt? Also: Wir sind am Samstag auf der Hut.“ Zumal mit Klaas-Jan Huntelaar ein Spieler mit großer Schalker Vergangenheit wieder dabei ist. „Über die Qualität von Huntelaar müssen wir nicht sprechen“, sagt Toprak. „Der Mann weiß, wo das Tor steht, das verlernt man ja nicht. Und er hat für Ajax Amsterdam zuletzt auch noch regelmäßig getroffen. Deswegen ist er natürlich ein gefährlicher Stürmer.“
Da gibt es noch einen weiteren. Einen jungen US-Amerikaner, den nicht einmal viele Schalke-Fans auf der Rechnung hatten, bevor er in den jüngsten acht Spielen fünfmal traf: Matthew Hoppe. Über den 19-Jährigen sagt Toprak: „Er ist natürlich ein relativ unbeschriebenes Blatt. Von ihm müssen wir uns sicher noch ein paar Videos anschauen. Fünf Tore in der Bundesliga schießt man nicht mal eben so.“