Ein Sieg, vier Niederlagen, 6:12 Tore – die Zwischenbilanz von Trainer Christian Gross auf Schalke liest sich kaum besser als die seiner Vorgänger. Immerhin: Die Mannschaft zeigt sich spielerisch um Nuancen verbessert und tütete auch den ersten Saisonsieg in der Bundesliga ein. Allerdings kommt der Malocherklub dem Zweitliga-Abstieg mit den Ergebnissen der vergangenen Wochen Stück für Stück näher. Laut einem Bericht der „Sport Bild“ gibt es aktuell sogar mannschaftsinterne Zweifel an dem neuen Coach.
Das Problem: Gross kenne sich in der Bundesliga zu wenig aus. Bei Gegner-Analysen frage der Schweizer häufig nach den Namen der Spieler. Auch die Namen aller Schalker Akteure hat sich der 66-Jährige bislang nicht hundertprozentig aneignen können. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FC Bayern zum Beispiel nannte Gross seinen Spieler nicht Alessandro Schöpf, sondern Massimo Schüpp.
Oft verwechsele er zudem die Spieler, was intern für Diskussionen sorgen soll. Gross‘ Charakter hingegen komme beim Team sehr gut an, heißt es im Bericht weiter.
Erik Stoffelshaus offenbar als Schneider-Nachfolger im Gespräch
Vereinsinterne Zweifel gibt es aktuell offenbar an Sportvorstand Jochen Schneider. Sollte Schalke tatsächlich am Ende der laufenden Saison in die zweite Liga absteigen, wird der 50-Jährige den Klub verlassen müssen, schreibt die „Sport Bild“. So soll sich der Schalker Aufsichtsrat dieser Tage intensiv mit Erik Stoffelshaus als Schneiders Nachfolger beschäftigen.
Stoffelshaus arbeitete in der Vergangenheit bereits als Jugendtrainer bei den Knappen sowie später als Assistent des damaligen Managers Andreas Müller. Der 50-Jährige war zuletzt von 2016 bis 2018 zwei Jahre lang Sportdirektor beim russischen Erstligisten Lokomotive Moskau.
Auch der „Kicker“ hatte zuletzt über die Schalker Suche nach einem Schneider-Nachfolger berichtet. Der Klub dementierte dieses Gerücht jedoch öffentlich und betonte, dass es sich dabei um eine Falschmeldung handle.