Noch nie konnte sich der Cronenberger SC mehr als zwei Jahre in Folge in der Oberliga halten, immer wieder stieg der Club aus Wuppertal in die Landesliga ab. So ist es möglicherweise ein schlechtes Omen, dass sich die Truppe von Axel Kilz momentan in der zweiten Saison nacheinander Fünftligist nennen darf.
Den Abstieg sieht der Coach allerdings in dieser Saison nicht kommen. „Es ist eine sehr ausgeglichene Liga und wir haben, angenommen die Hinrunde wird beendet, noch Gegner aus jeder Tabellenregion vor der Brust. Wir brennen darauf, den Klassenerhalt zu schaffen“, betont der Coach im Gespräch mit RevierSport.
Neun Punkte aus acht Spielen ergeben derzeit den 18. Tabellenplatz für den SC. Daraus resultiert ein hauchdünner Vorsprung auf die Abstiegsplätze, was Kilz aber wohl auch aufgrund der bis dato ungleichmäßig verteilten Spiele nicht ins Schwitzen bringt. „Mit unserer Punkteausbeute sind wir nicht unzufrieden. Die Tabelle gibt da zurzeit ein verschwommenes Bild ab, wir sind im Soll.“
Ein möglicher Klassenerhalt wäre aber nur ein erster Entwicklungsschritt für den Übungsleiter, der das Ruder in Cronenberg vergangen Sommer übernommen hat. „Unser Ziel ist es, dass wir uns langfristig in der Oberliga etablieren können.“ Eine sportliche Perspektive, die auch aufgrund von einigen Neuzugängen vom Wuppertaler SV möglich erscheint. Gleich drei Talente in Person von Nick Osygus, Finn Belzer und Luka Sola wechselten vor der Saison vom Regionalligisten zum Cronenberger SC und wissen seitdem durchaus zu überzeugen. „Besonders hervorzuheben sind natürlich Osygus und Sola, die einen fantastischen Job bei uns machen. Wir sind froh, solche Spieler hier zu haben“, freut sich Kilz.
Kilz setzt auf junge Spieler
Bereits Anfang Januar hat der SC weitere Talente an Land gezogen. Mit dem 20-jährigen Stürmer Aleksandar Jesic von Westfalia Herne und dem 18-jährigen Mittelfeldmann Leon Fiore, abermals vom Wuppertaler SV, wurden erneut junge Spieler aus der Umgebung überzeugt. „Das ist unsere Idee, wir setzen auch weiterhin bei der Suche nach Neuzugängen auf talentierte Fußballer aus der Region“, erklärt Kilz.
Um diese auf hohem Niveau weiterzuentwickeln und den Cronenberger SC so auch langfristig in der Oberliga zu halten, möchte er gerne im Verein bleiben. „Ich hoffe, wir werden uns zeitnah auf meine Vertragsverlängerung einigen. Beide Seiten sind zufrieden, einer weiteren Zusammenarbeit steht nichts im Wege“, gibt sich der Coach optimistisch.
Autor: Lukas Block