Nach Spielschluss war den Spielern und Verantwortlichen des Wuppertaler SV die Erleichterung anzusehen. In einem hart umkämpften Spiel sicherten sich die Rot-Blauen den wichtigen Sieg gegen den SV Lippstadt. Lars Bender (27.), Burak Gencal (87.) und Kevin Pires-Rodrigues (90., Foulelfmeter) trafen für die Hausherren. Gerrit Kaiser (76.) hatte zwischenzeitlich für die Lippstädter ausgeglichen. WSV-Trainer Björn Mehnert sah seine Mannschaft auf dem richtigen Weg und blickte optimistisch auf den kommenden Gegner Alemannia Aachen (Mittwoch, 27. Januar, 18 Uhr).
Während des Spiels mussten beide Mannschaften mit ungewohnten Bedingungen klarkommen. Um dem Rasen im Stadion am Zoo noch etwas zu schonen, wurde die Partie auf die weitaus weniger imposante Sportanlage am Uellendahl verlegt. Nicht auf dem Rasen stand allerdings Viktor Maier. Der Stürmer war erst vor wenigen Wochen vom WSV zum SV Lippstadt gewechselt. Beide Klubs handelten aus, dass der 31-Jährige gegen seinen Ex-Verein nicht aufläuft.
WSV zwingt den SV Lippstadt zu Fehlern
Während sich die Lippstädter in der Anfangsphase noch zurückhielten, erspielte sich die Mehnert-Elf immer wieder gute Möglichkeiten. „Wir sind gut in die Partie gekommen und haben unsere Gegner zu Fehlern gezwungen. Dadurch sind wir zu Chancen gekommen“, beschrieb der WSV-Trainer die ersten Spielminuten. Marco Königs vergab mehrere gute Möglichkeiten.
Mehnert bedauerte lediglich, dass seine Mannschaft nicht schon eher das beruhigende zweite Tor erzielte. „Wir sind verdient in Führung gegangen, müssen aber den nächsten Treffer frühzeitiger nachlegen“, meinte er. Die Hausherren suchten vergeblich nach der Lücke in der gegnerischen Abwehr. Erst nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich des SV Lippstadt durch Gerrit Kaiser wachte die neu formierte Wuppertaler Elf wieder auf.
Burak Gencal bringt die Wuppertaler auf die Siegerstraße
Wie schon beim Rückrundenauftakt in Ahlen trug sich Burak Gencal in die Torschützenliste ein. Zusätzlich begünstigt durch einen Foulelfmeter, sorgte Kevin Pires-Rodrigues für die Entscheidung. „Da hat sich die Moral der Truppe gezeigt, nach so einem Gegentor wieder zurückzukommen“, meinte Mehnert.
Wie wichtig der Sieg für den WSV war, zeigte der Blick auf die Tabelle. Der VfB Homberg schlug als Abstiegskandidat überraschend die U23 von Fortuna Düsseldorf mit 3:1. Damit bleibt der WSV weiterhin einen Zähler von den Abstiegsrängen entfernt. Entsprechend nüchtern betrachtete Mehnert die Punktausbeute aus den letzten zwei Spieltagen. „Wir haben noch 19 schwierige Spiele vor uns. Wir haben jetzt die ersten sechs Punkte geholt und müssen weiter hungrig bleiben“, sagte der 44-Jährige.
Mehnert: Brauchen uns vor Aachen nicht verstecken
Die nächsten Zähler sollen nach Möglichkeit schon am kommenden Mittwoch her. Dann gastiert Alemannia Aachen im Stadion am Zoo. „Mit Blick auf den Kader ist Aachen eine top Regionalliga-Mannschaft. Da ist eine enorme Qualität vorhanden. Wir brauchen uns nicht verstecken“, so der Wuppertaler Übungsleiter.
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