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Gegen Gladbach: Elversberg-Profi spielte mit Stindl, Kramer und Co. zusammen

Mirza Mustafic verbrachte sechs Jahre bei Borussia Mönchengladbach.
Mirza Mustafic verbrachte sechs Jahre bei Borussia Mönchengladbach. Foto: firo
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Wenn die Spielvereinigung Elversberg am Dienstagabend (20.45 Uhr) auf Borussia Mönchengladbach in der zweiten Runde des DFB-Pokals trifft, dann wird es für einen Spieler des Regionalliga-Südwest-Vertreters ein ganz besonderes Ereignis.

Beim Pokalspiel zwischen Elversberg und Mönchengladbach kommt es für Mirza Mustafic zum Wiedersehen mit dem Ex-Klub. Von 2013 bis 2019 verbrachte der 22-jährige Mittelfeldspieler sechs Spielzeiten bei der Borussia. Jedoch blieb ihm ein Einsatz im Profikader verwehrt.

Am Dienstagabend trifft Mustafic das erste Mal als Gegner auf seine alte Liebe. "Ich habe mir dieses Los gewünscht. Es geht schon ein kleiner Traum in Erfüllung. Mit Mönchengladbach verbinde ich so viel. Das waren die schönsten sechs Jahre meines Lebens", sagt Mustafic gegenüber RevierSport.

Auch wenn der Sohn bosnischer Einwanderer in Mönchengladbach den Durchbruch nach ganz oben nicht schaffte, ist er alles andere als enttäuscht oder gar verbittert. "Ich schaue nie zurück. Wir Menschen machen alle Fehler. Es gilt immer nach vorne zu schauen. So denke ich immer. Ich habe in Mönchengladbach mit Jungs wie Denis Zakaria, Yann Sommer, Lars Stindl, Jonas Hofmann oder Christoph Kramer trainieren dürfen. So etwas bleibt hängen. Es war einfach toll", sagt er.

Profivertrag mit 18 Jahren, im Sommer 2019 Wechsel nach Elversberg

Mit 15 Jahren wechselte Mustafic vom FC Metz in das Nachwuchleistungszentrum der Borussia. Er unterschrieb im Büro von Sportdirektor Max Eberl einen Fünfjahresvertrag, der die letzten beiden Jahren einen Lizenzspielervertrag beinhaltete. Mit 18 Jahren durfte er auch regelmäßig an den Einheiten des damaligen Trainers Andre Schubert teilnehmen. "Vor allem Schuberts Assistent Manfred Stefes hat mich sehr gefördert und war ein Fürsprecher von mir. Ich habe in dieser Zeit viel für die Zukunft mitgenommen. Leider wurde Schubert entlassen und es kam Dieter Hecking. Dieser brachte dann seinen eigenen Co-Trainer mit, so dass auch Stefes gehen musste. Im Verein wurde einiges umstrukturiert. Da habe ich oben bei den Profis keine Rolle mehr gespielt", erinnert er sich. 56 Mal stand er für die U23-Regionalliga-Mannschaft der Borussia auf dem Rasen.

In der laufenden Saison hat Mustafic gerade einmal eine Partie für Elversberg, wo er seit dem Sommer 2019 unter Vertrag steht, absolviert. Eine komplizierte Schulterverletzung hatte ihn fünf Monate außer Gefecht gesetzt. Nun ist er aber wieder topfit, bestritt am Wochenende beim 2:2 gegen Spitzenreiter SC Freiburg II sein erstes Pflichtspiel seit vielen Monaten. "Es war einfach wieder geil auf dem Platz zu stehen. Wir haben in dieser Saison noch einiges vor und da will ich mithelfen. Wir wollen aufsteigen. Noch ist alles drin", betont Mustafic. Bei zwei mehr absolvierten Spielen als der SC Freiburg II, liegt Elversberg vier Punkte hinter den Breisgauern zurück.

Bevor es in der Meisterschaft weitergeht, steht das große Pokalspiel an. Und Mustafic glaubt an die große Sensation. Er sagt: "Wir wollen Gladbach ärgern. Vielleicht haben sie auch nicht mehr die große Lust und die Anspannung, um kurz vor Weihnachten bei einem Viertligisten anzutreten. Plea und Thuram fallen auch aus. Mal schauen, was da für uns geht. Klar ist, dass wir alle unsere Bestleistung bringen müssen. Vielleicht wird Mustafic ja so stark sein, dass Eberl und Co. sich plötzlich wieder an das ehemalige Fohlen-Eigengewächs erinnern werden.

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