Nach zwölf Spielen haben der FC Schalke und Aufsteiger Arminia Bielefeld in der Bundesliga zusammen elf Punkte gesammelt. Vier hat Schake, die Arminia sieben. Am Samstag treffen die beiden Teams in Gelsenkirchen aufeinander.
In den 90 Minuten steckt jede menge Brisanz. Bielefeld war von Anfang klar, dass es nur um den Klassenerhalt gehen kann. Schalke hätte niemals gedacht, dass man in diesen Tagen über 28 Partien in Serie spricht, die man nicht gewinnen konnte. Und den zweiten Trainerwechsel der Saison. Erst musste David Wagner gehen, nun sein Nachfolger Manuel Baum. Für die beiden kommenden Spiele (Bielefeld und im Pokal gegen Ulm) soll Huub Stevens die königsblauen coachen - mal wieder.
Auf der Pressekonferenz von Arminia Bielefeld was das natürlich auch ein Thema. Arminen-Trainer Uwe Neuhaus betonte: "Ich glaube in der Gegnervorbereitung ändert das jetzt nicht so viel. Wer morgen aufläuft, wäre auch bei Manuel Baum schwierig vorherzusagen gewesen. Ich denke auch, dass es dabei weniger um taktische Dinge geht."
Mit einem Scherz ging er auf den Baum-Nachfolger Stevens ein: "Als wir gehört haben, dass Huub Stevens für morgen übernimmt, haben wir natürlich schnell ein paar alte Spiele mit ihm als Trainer herausgesucht und geschaut, was uns morgen erwarten kann."
Doch Neuhaus richtet seinen Blick nicht nur auf den Gegner, auch im eigenen Lager hat er genug zu tun. Verzichten muss Bielefeld gleich auf fünf Spieler. Jóan Símun Edmundsson, Andreas Voglsammer, Jacob Barrett Laursen, Noel Niemann und Joakim Nilsson fallen gegen Schalke aus. Neuhaus: "Die Schalker Serie ist gar nicht unser Thema. Unser Thema ist unsere Leistung! Wir haben vier der letzten fünf Spiele verloren, aber in jedem dieser Spiele wäre ein Punktgewinn drin gewesen. Wir müssen mit guten Leistungen die Punkte wieder erzwingen."
Mit Blick auf die 90 Minuten ergänzt Samir Arabi, Bielefelds Geschäftsführer Sport: "Was ich erwarte, haben wir auch im Spiel gegen Augsburg gesehen: Eine hohe Intensität in beide Richtungen, die Bereitschaft unser Tor zu verteidigen, auch wenn es jetzt gegen Augsburg nicht ganz geklappt hat. Nach zwölf Spielen haben wir natürlich gesehen, dass es so schwierig wird mit unserem Minimalziel. Deshalb sind wir natürlich weiter bestrebt, unsere Abläufe zu verbessern. Und man sieht bei Schalke ja, wie viel Druck da auf dem Kessel ist. Das sollten wir als Chance für uns sehen."