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Bochum: Spielabbruch bei Inter Bochum II gegen Langendreer 04 II nach Eskalation
„Der hat jetzt ein Leben lang eine Metallplatte im Gesicht“

Spieler musste mit schwerer Augenverletzung sofort ins Krankenhaus
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Bei der Partie zwischen den Reservemannschaften von Inter Bochum und Langendreer 04 in der Kreisliga C geriet das eigentliche Spiel am vergangenen Sonntag schnell zur Nebensache. Nach einer Vielzahl an rüden Fouls und Beleidigungen brannten bei einigen Kickern die Sicherungen durch, so dass der Schiri nach einem Tritt ins Gesicht eines Akteurs keine andere Möglichkeit mehr sah, als die Partie vorzeitig abzubrechen.

RevierSport online fragte bei den beteiligten Parteien nach: Was war da los? Ali Celebi (1. Vorsitzender FC Inter Bochum):

„Das ist eine ganz traurige Geschichte für unseren Verein. Es gab zwar im Spiel Fouls von beiden Seiten und unsere Jungs wurden teilweise auch böse beleidigt, was natürlich auch nicht sein darf, aber der erste Schlag wurde eindeutig von einem unserer Kicker durchgeführt. Dem ist scheinbar völlig die Sicherung durchgebrannt. Danach ist die Sache dann natürlich vollkommen eskaliert und Akteure beider Seiten haben aufeinander eingeschlagen. Im Zuge des Handgemenges wurde der 04-Akteur von einem unserer Spieler schwer verletzt. Da ein solches Verhalten überhaupt nicht konform ist mit unserer Vereinsphilosophie, haben wir die drei beteiligten Akteure direkt nach dem Match aus dem Verein geworfen. Wir können uns auf diesem Wege nur nochmals ausdrücklich bei Langendreer und dem schwer geschädigten Spieler entschuldigen und werden dies auch noch schriftlich tun.“

Matthias D. (Trainer Langendreer 04 II):

Wurde schwer im Gesicht verletzt - Adrian Mrozowski von Langendreer 04 II (Foto: Homepage Langendreer 04)

„Zu der Situation, in der die Inter-Spieler letztendlich ausgerastet sind, kann ich nicht so viel sagen, da ich zu der Zeit mit meinem Spielführer und einem weiteren meiner Jungs im Gespräch war. Der hatte nämlich fünf Minuten vorher eine Ohrfeige bekommen, wofür sein Gegenspieler auch vom Platz musste. Um weitere Streitigkeiten zu vermeiden, habe ich mit den beiden darüber gesprochen, ob es besser wäre, wenn sie schon nach Hause fahren. Denn die verbalen Auseinandersetzungen, die es vorher schon gab, wurden zu dem Zeitpunkt von beiden Seiten immer heftiger, obwohl es bis dahin eine äußerst faire Partie war und wir kurz zuvor das 2:2 geschossen haben.

Doch dann sehe ich auf einmal, wie unser Spieler Adrian Mrozowski auf dem Boden liegt und noch einen Tritt vor den Kopf bekommt. Er ist dann direkt ins Krankenhaus eingeliefert worden und wurde im Gesicht operiert. Bei dem Übeltäter frag ich mich, was in dem vorgeht. Der Adrian muss jetzt sein Leben lang mit einer Metallplatte im Gesicht herum laufen. Ich gebe bei dem Vorfall jedoch auf keinen Fall dem Club Inter Bochum die Schuld, der kann ja nichts für solche durchtickenden Spieler.“

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