Die Zusammenarbeit zwischen den Sportfreunden Lotte und Trainerin Imke Wübbenhorst findet offenbar doch kein vorzeitiges Ende. Wie Vorstandsmitglied Oliver Kreienbrink am Sonntag verkündete, wolle man keine voreiligen Schlüsse ziehen: „Ich glaube derzeit nicht, dass es zeitnahe Entscheidungen gibt. Am Ende soll ja nicht etwa ein Bauchgefühl eine Rolle spielen“, sagte Kreienbrink.
Die gute Leistung gegen Rot-Weiss Essen (0:2) habe bewiesen, dass die Mannschaft nicht kaputt sei. „Imke ist eine gute Trainerin“, betont Kreienbrink. Leider würde sich dies nicht in der Tabelle widerspiegeln. „Wir werden unsere Analysen zeitnah intern fortsetzen und wir werden auch zeitnah Gespräche mit der Trainerin führen
Wübbenhorsts vermeintliche Abschiedsworte
Hintergrund: Der Lotte-Vorstand hatte dem Team und der Trainerin bereits vor der 0:2-Pleite gegen Wegberg-Beek ein Ultimatum gestellt. Die Forderung: Aus den verbleibenden drei Spielen sollte die Mannschaft fünf Punkte holen. Nach der Niederlage gegen RWE war klar, dass diese Zielsetzung nicht erreicht wurde. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel äußerte Wübbenhorst ihre vermeintlichen Abschiedsworte.
Das emotionale Statement der Trainerin: „Wenn das Ultimatum stimmt, habe ich keine Zukunft im Verein. Ich wünsche den Jungs von Herzen alles Gute und bin mir sicher, dass sie sich in der Rückrunde belohnen und auch die nötigen Punkte holen.“ Das letzte Spiel vor der Winterpause gibt es dann also doch mit Wübbenhorst an der Seitenlinie – am kommenden Samstag (14:00 Uhr) gastieren die Sportfreunde beim SC Wiedenbrück.
Fünf Zähler Rückstand aufs rettende Ufer
Wübbenhorst ist seit Mitte April Trainerin in Lotte. In der laufenden Saison holte das Team aus dem Tecklenburger Land in 19 Spielen erst drei Siege. Mit 13 Punkten rangieren die Sportfreunde aktuell auf dem 19. Tabellenplatz. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt fünf Zähler.
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