Nach vier Siegen und einem Remis zuvor hatte die TSG den Gruppensieg schon vor dem Anpfiff in der Tasche, der erste Einzug in die K.o.-Runde eines Europacup-Wettbewerbs war bereits perfekt.
Youngster Maximilian Beier (21. und 49.), Robert Skov (26.) sowie Andrej Kramaric (64.) trafen vor dem Gegentreffer durch Nurio Fortuna (81.) für die Hoffenheimer, die nun gespannt auf die Auslosung der Zwischenrunde am Montag schauen. Fortgesetzt wird der Wettbewerb im Februar des kommenden Jahres. Die erfolglosen Belgier aus Gent, die bereits den dritten Trainer in der laufenden Saison gefeuert haben, konnten nicht mehr weiterkommen.
TSG-Coach Sebastian Hoeneß schonte wie erwartet zahlreiche Stammkräfte für das Punktspiel am Sonntag beim Bundesliga-Zweiten Bayer Leverkusen (18.00 Uhr/Sky). Dort geht es für die TSG darum, Stabilität in ihre Saison zu bekommen. Der erste Liga-Dreier nach sieben Spielen ohne Sieg am Montag gegen den FC Augsburg (3:1) hat schließlich noch nicht ausgereicht, um das Ende der Krise auszurufen.
Beim Geisterspiel in Sinsheim hätte es bereits in der achten Minute einen Strafstoß für die Gastgeber geben müssen. Schiedsrichter Anastasios Papapetrou aus Griechenland übersah allerdings das Foul von Dino Arslanagic an Beier.
Wie schon vor dieser Szene bestimmten die Hoffenheimer auch in den Minuten danach das Geschehen. Echte Chancen konnte sich die zusammengewürfelte Truppe der Kraichgauer aber nicht erarbeiten. Erst in der 20. Minute sorgte Stürmer Munas Dabbur mit einem Schuss von der Strafraumgrenze für Gefahr. Nach der daraus resultierenden Ecke sorgte Beier per Kopf für die Führung. Es war das erste Europacup-Tor des 18-Jährigen.
Kurz darauf veredelte der Däne Skov die starke Vorarbeit von Mittelfeld-Antreiber Dennis Geiger zum zweiten Treffer. Geiger stand als einer der wenigen Stammkräfte auf dem Platz, weil er in der Liga aufgrund einer Roten Karte derzeit gesperrt ist.
Auf der Gegenseite musste TSG-Ersatzkeeper Philipp Pentke in der 33. Minute zum ersten Mal in Aktion treten. Der Vertreter von Oliver Baumann vereitelte die Chance von Osman Bukari. Vier Minuten später vergab Skov die Möglichkeit zum dritten TSG-Tor. Bis zur Pause ging es im Strafraum der Belgier noch ein paar Mal hoch her, Gent war mit dem 0:2 nach dem ersten Durchgang gut bedient.
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte schraubte Beier das Ergebnis in die Höhe. Nach rund einer Stunde brachte Hoeneß seinen kroatischen Vize-Weltmeister Kramaric, der kurz darauf auch prompt traf. Vier Minuten später traf Dabbur die Latte. Gents Ehrentreffer in der Schlussphase konnten die Platzherren verschmerzen. SID