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Müller rettet wankende Bayern in turbulentem Spitzenspiel

Thomas Müller traf gegen Leipzig doppelt.
Thomas Müller traf gegen Leipzig doppelt. Foto: firo
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m Topspiel rettet Thomas Müller dem FC Bayern ein 3:3 gegen RB Leipzig. Der Rekordmeister behauptet in einer turbulenten Partie die Bundesliga-Spitze.

Die Stars von Bayern München atmeten erleichtert auf, doch selbst Doppel-Torschütze Thomas Müller fehlte nach einem ebenso aufreibenden wie turbulenten Spitzenspiel die Kraft zum Jubeln. Beim vogelwilden 3:3 (2:2) gegen RB Leipzig hatte der Rekordmeister den Angriff des mutigen Herausforderers mit Ach und Krach abgewehrt und die Tabellenführung verteidigt.

Am Ende der spektakulären 90 Minuten hätten die Bayern durch Ausnahmetalent Jamal Musiala (86.) sogar noch gewinnen können - doch Leipzig verdiente sich das Remis redlich. Zur ersten Heimniederlage der Bayern seit dem 30. November 2019 (1:2 gegen Leverkusen) reichte es jedoch nicht ganz. Denn auf Müller war Verlass - die Diskussionen um eine Rückkehr in die Nationalmannschaft dürften anhalten.

„Es war nicht alles perfekt, aber man schießt nicht jedes Spiel zwei Tore. Insgesamt ist es okay und auch gut, dass wir Tabellenführer bleiben. Wir haben aktuell sicherlich auch Problemchen. Der Kader ist stark belastet, aber damit müssen wir umgehen“, sagte Müller bei Sky. Und ergänzte zum Thema DFB-Elf: „Das ist ein Thema, das ist in der Phase, in der wir uns befinden, ganz weit weg. Alles andere könnt ihr rauf- und runterdiskutieren wie ihr wollt. Ich bleibe dran, dann schauen wir mal.“

Martinez muss verletzt raus

Christopher Nkunku (19.) brachte RB mit dem ersten Leipziger Tor in München überhaupt in Führung. Doch der für den verletzten Javi Martinez (Leiste) eingewechselte Musiala (30.) und eben Müller (35.) wendeten zunächst das Blatt. Justin Kluivert (36.) glich mit seinem ersten Pflichtspieltreffer im Bullen-Dress aus, ehe der starke Emil Forsberg (48.) Leipzig von der ersten Erstürmung der Allianz Arena träumen ließ. Doch Müller traf nach dem dritten Assist von Kingsley Coman erneut (75.).

Allerdings beklagten die Bayern nach dem Spiel zwei weitere Verletzte. Sowohl Jerome Boateng (84./muskuläre Probleme) als auch Javi Martinez (25./Muskelverletzung) mussten ausgewechselt werden. Vor allem Martinez droht wohl eine längere Pause.

„Wir müssen hellwach sein“, hatte Bayern-Trainer Hansi Flick seine auf sieben Positionen veränderte Elf vor dem Anpfiff gewarnt - vergeblich. Anfangs musste RB nur auf die Fehler der wackligen Bayern-Defensive warten, bei der David Alaba für den angeschlagenen Lucas Hernandez links verteidigte. Auch im Münchner Mittelfeld klafften zu oft große Lücken, dazu fehlte immer wieder die Unterstützung der Offensive. Nationalspieler Leroy Sane ließ eine weitere Startelf-Chance ungenutzt und wurde ausgewechselt (64.).

Die extrem gierigen Gäste waren wild entschlossen, die Münchner Mängel zu nutzen. „Ich habe gerade noch ein Club-Sandwich gegessen, aber Hunger habe ich trotzdem noch“, sagte RB-Coach Julian Nagelsmann vor dem Spiel - und auch seine Mannschaft strahlte diesen Willen aus. Die in die Startelf rotierten Nkunku und Kluivert brachten sehr viel Geschwindigkeit mit und überrannten die Abwehr des Rekordmeisters nach Ballverlust ein ums andere Mal.

Vor dem 0:1 machte Forsberg das Spiel mit einem Pass in die Tiefe schnell, die Bayern hatten dabei keine gute Staffelung und waren im Mittelfeld viel zu offen. Kapitän Manuel Neuer stürzte aus seinem Tor, kam gegen Nkunku aber zu spät.

Nach der Führung beging Leipzig den Fehler, den Favoriten kommen zu lassen. Der erst 17-jährige Musiala erzielte auf Zuspiel von Coman seinen dritten Bundesliga-Treffer (im achten Spiel) und leitete das 2:1 ein.

Doch die Bayern brachten keine Ruhe in ihr Spiel - und Leipzig verlor auch durch den Rückstand nicht den Mut. Kluivert nutzte eine weitere Schlafmützigkeit der Abwehr nach schlauem Pass von Amadou Haidara zum Ausgleich. Bei der erneuten RB-Führung nach der Pause konnte Forsberg nach Angelino-Flanke völlig unbedrängt einköpfen. Nach Müllers zweitem Tor hatte Musiala dann sogar noch die Chance zum Bayern-Sieg.

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