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MSV Duisburg verschenkt Zwei-Tore-Führung in einer Minute

Der 1. FC Kaiserlautern stahl dem MSV Duisburg den sicher geglaubten Sieg innerhalb einer Minute.
Der 1. FC Kaiserlautern stahl dem MSV Duisburg den sicher geglaubten Sieg innerhalb einer Minute. Foto: firo
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Fußball-Drittligist MSV Duisburg verschenkt beim 2:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern binnen zwei Minuten eine 2:0-Führung und damit den ersten Sieg in sieben Spielen. 

Ausgangslage: Nachdem sich der MSV Duisburg durch das 2:2 gegen den SV Waldhof Mannheim auf dem richtigen Weg wähnte, folgte im Spiel darauf der nächste Rückschlag. Eine anfällige Defensive und eine harmlose Offensive führten zu einer 0:3-Niederlage gegen Dynamo Dresden. Als Tabellenletzter, der SV Meppen zog am Freitag vorbei, und mit nur zehn Punkten im Gepäck reisten die Zebras zum 1. FC Kaiserslautern. Die Pfälzer, seit sechs Spielen ohne Niederlage, hatten vor dem Anstoß nur vier Punkte mehr auf dem Konto, was die Partie zu einem der Duell zweier strauchelnden Ex-Bundesligisten machte.

Personal: MSV-Trainer Gino Lettieri veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur Pleite gegen Dresden auf zwei Positionen. Sinan Karweina ersetzte Darius Ghindovean in der Kreativzentrale. Maximilian Jansen rückte ebenfalls in die erste Elf, für Connor Krempicki war nicht mal Platz im Kader. Vincent Gembalies, der in der Vorwoche zur Halbzeit raus musste, wurde rechtzeitig fit.

Analyse: Beide Mannschaften begannen energisch, begingen aber zahlreiche Fehler im Ballbesitz, sodass sich eine unterhaltsame, aber fahrige Partie entwickelte. Folglich war es auch ein haarsträubender Fauxpas, der das erste Tor der Partie einleitete. FCK-Mittelfeldspieler Hikmet Ciftci vertändelte als letzter Mann tief in seiner Hälfte den Ball, Vincent Vermeij luchste ihn ab, stürmte vor und legte vor dem Torhüter quer auf Karweina, der zum 1:0 für den MSV nur einschieben musste (14.). Die Zebras waren in der Folge um Ordnung bemüht, ließen sich mit zunehmender Spielzeit aber immer tiefer in die eigene Hälfte drängen und lauerten auf Konter. Die wenigen Situationen wurden jedoch abgefangen oder nicht entschlossen ausgespielt. Und so führte das Anlaufen des FCK vor der Pause schließlich zu einigen gefährlichen Situationen. Leon Weinkauf parierte zwei Mal stark (34., 39.)., doch der MSV hatte auch eine Portion Glück, dass ein Handspiel von Vermeij und das Einsteigen von Vincent Gembalies an Marvin Pourie von Schiedsrichter Tobias Fritsch nicht als elfmeterwürdig erachtetet wurde.

Der FCK kam mit breiter Brust aus der Kabine und nahm direkt das Heft in die Hand. Der MSV verteidigte tief, aber auch sehr kompakt und organisiert. Erst in der 57. kam Pourie per Kopfball zu ersten Chance der zweiten Halbzeit, verpasste aber das Tor. Die Gäste aus Duisburg hatte zu diesem Zeitpunkt keinen einzigen Entlastungsangriff gestartet, bis zur 64. Minute. Die Zebras nutzten bei einem Gegenangriff die freien Räume, bis der eingewechselte Lukas Scepanik den völlig freistehenden Ahmet Engin im Strafraum fand. Dieser sorgte mit einem platzierten Schuss ins linke untere Eck für das 0:2. (64).

Das Spiel schien dem Schlusspfiff entgegen zu plätschern. Dann wurde es in der 89. plötzlich wild. Nach Doppelpass mit Redondo schob Pourie den Ball zum Anschluss ein. Nur eine Minute Später köpfte der Stürmer nach einem Eckball zum 2:2 ein.

Ausblick: Der MSV verschenkt den Befreiungsschlag. Kommende Woche, Samstag (14 Uhr), ist der SV Wehen Wiesbaden zu Gast. Gelingt dann endlich der erste Sieg seit nunmehr acht Spielen?

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