|
Viktoria Köln
|
19:00 |
Rot-Weiss Essen
|
Im Januar 2019 wechselte Simon Zoller nach viereinhalb Jahren beim 1. FC Köln ins Ruhrgebiet. Der VfL Bochum ist seitdem der Arbeitgeber und die neue Heimat des gebürtigen Friedrichshafeners.
Bochum und Zoller: das passt. In der ersten Saison kam der Offensivspieler in 23 Spielen auf sechs Tore und drei Vorlagen. Aktuell befindet sich der ehemalige Bundesligaprofi auf dem besten Weg, diese Bilanz frühzeitig in der Saison zu übertreffen. Neun Spiele, vier Tore, vier Vorlagen, so lautet die aktuelle Ausbeute des 29-Jährigen.
Seit zwei Spielen agiert Zoller nicht mehr auf den Außenpositionen, sondern spielt im Sturmzentrum. Mit Erfolg: Die Bochumer zeigten zuletzt in Hamburg (3:1) und gegen Düsseldorf (5:0) ihre besten Saisonleistungen. Gegen die Fortuna legte Zoller gleich drei Treffer auf. Er selbst will sich nicht zu seiner neuen Rolle äußern. Nur so viel: Unglücklich ist er mit der Position nicht. Dass er sich wohlfühlt, sieht man auf dem Rasen.
Zoller will viel mehr die Mannschaftsleistung loben. "Das Spiel gegen Düsseldorf war sehr, sehr gut und hat allen voran in Durchgang zwei großen Spaß gemacht. Aber klar, danach kommt man auch schnell wieder runter. Wir haben noch in der Kabine auf das 200. VfL-Spiel für Anthony Losilla angestoßen und ein bisschen zusammen gelacht. Ab Dienstag, Mittwoch ging der Blick wieder auf Kiel und das Düsseldorf-Spiel zählt nicht mehr", erzählt der VfL-Angreifer im RevierSport-Gespräch.
"... dann sind wir nur schwer zu schlagen"
Auch wenn der VfL Bochum aktuell, wie Zoller selbst, sich in Bestform befindet, tritt der Ex-Kölner auf die Euphoriebremse. Noch vor der Länderspielpause wurden die Bochumer nach der Pleite gegen Fürth nämlich kritisiert. Zoller erinnert sich: "Wir wissen, dass das alles sehr schnell geht. Vor allem in den Medien. Nach Fürth wurden wir hart kritisiert und jetzt sind wir plötzlich wieder ein Spitzenteam. Ich sage immer, dass das alles hart erarbeitet ist. Aber wir müssen das Woche für Woche wiederholen. Es wird einem nichts geschenkt. Wir wollen einfach weiter die Leistungen wie gegen Hamburg und Düsseldorf bestätigen."
Zoller ergänzt: "Es macht jetzt aber nach zwei starken Spielen keinen Sinn, eine neue Zielsetzung auszugeben. Wir wissen, wo wir herkommen. Wir haben auch schon Spiele dieses Jahr gehabt, die weniger gut waren. Im Moment macht es auf jeden Fall großen Spaß, auf dem Platz zu stehen."
Seine große Spielfreude will der VfL auch am Freitagabend bei Holstein Kiel zeigen. Die Kieler spielen ebenfalls eine starke Saison und trotzten dem HSV zuletzt ein Remis ab. Am Wochenende folgte ein Sieg beim nächsten HSV - Hannover 96. "Kiel ist eine gute Mannschaft, die schon länger mit dem aktuellen Trainer zusammenarbeitet und auch Spieler in den Reihen hat, die schon viel Zweitliga-Erfahrung haben. Wenn wir aber an die Leistungen der letzten beiden Spiele anknüpfen, dann sind wir nur schwer zu schlagen und können auch in Kiel bestehen", sagt der neue Mittelstürmer des VfL Bochum. gp/wozi
