Für den FC Schalke 04 geht es im DFB-Pokal beim SSV Ulm weiter - einem Regionalligisten. Die Ulmer freuen sich über das Los, natürlich. Und das, obwohl die Knappen momentan in einer Krise stecken. "Vom Namen her gehört Schalke immer noch zu den renommierten Vereinen, auch wenn sie dieses Jahr sicherlich weit hinter ihren Erwartungen bleiben", sagte SSV-Kapiän Florian Krebs der "Bild"-Zeitung. "Für uns ist es ein ganz großes Los."
Groß ist die Vorfreude auch bei Stephan Baierl, dem Sportlichen Leiter des Klubs. Schalke sei immer noch einer der "größten Fußballmarken in Deutschland", [article=504988]sagte er gegenüber RevierSport[/article]. Die Begegnung steigt am 22. oder 23. Dezember. Die genaue Terminierung steht aus. Unklar ist zudem, wo das Spiel stattfinden wird. Das Heimrecht liegt bei Ulm, doch eventuell könnte es getauscht werden.
Ulm schlug in der ersten Runde Erzgebirge Aue
"Wir müssen zunächst einmal unsere Hausaufgaben machen, um dieses Spiel in Ulm austragen zu dürfen. Da gibt es einige Fragen zu klären, zum Beispiel die, ob der DFB es überhaupt zulässt, dieses Spiel ohne Rasenheizung im Dezember über die Bühne gehen zu lassen? Dann müssen wir für uns als Verein abwägen, inwiefern würde es Sinn machen nach Augsburg oder Heidenheim umzuziehen", sagte Baierl. Dann gebe es die Option, auf Schalke zu spielen. "Da müssen wir uns dann die finanzielle Frage stellen. Wir werden alle Optionen in Erwägung ziehen und prüfen."
Im heimischen Donaustadion gelang den Ulmern, die in der ersten Runde Erzgebirge Aue mit 2:0 besiegten, vor zwei Jahren schon einmal eine Sensation gegen einen Bundesligisten. Der SSV schlug Eintracht Frankfurt mit 2:1. Den Anschluss für die Eintracht markierte übrigens Goncalo Paciencia in der 90. Minute. Mittlerweile spielt der beim FC Schalke. Und hat somit noch eine ganz persönliche Rechnung offen.