Essens Torjäger Simon Engelmann hatte die Marschroute vor dem Auswärtsspiel in Bergisch Gladbach klar vorgegeben: „Da müssen wir drei Punkte einfahren. Wir wollen Druck auf Dortmund II aufbauen. Die haben bislang wenig anbrennen lassen. Wenn wir weiter gewinnen, werden die vielleicht nervös.“
Weil der aktuelle Tabellenführer Borussia Dortmund II am Wochenende nicht spielt, konnte RWE durch einen Sieg beim Abstiegskandidaten die Tabellenführung in der Regionalliga West übernehmen. Die Elf von Trainer Christian Neidhart hatte ihre Hausaufgaben erledigt: Der neue Spitzenreiter heißt Rot-Weiss Essen, auch wenn die BVB-Reserve zwei Spiele weniger absolviert hat. Zwei Elfmeter ebneten den Weg zur Tabellenführung.
Simon Engelmann brachte RWE mit seinem achten Saisontreffer in der 67. Minute in Führung. Kurz vor dem Abpfiff entschied Jan-Lucas Dorow die Partie (89.). Zuvor hatte Alexander Hahn einen Strafstoß verschossen und Dorow konnte den Nachschuss verwerten.
RWE beißt sich lange Zeit die Zähne an der 09-Defensive aus
Insgesamt war es aber ein hartes Stück Arbeit für den neuen Spitzenreiter. Bergisch Gladbach machte es den Essenern mit einer Fünferkette über einen langen Zeitraum schwer. „Jeder hat die Erwartungshaltung, dass wir solche Partien deutlich gewinnen. Der Gegner hat sehr gut verteidigt und kaum Augenmerk auf die Offensive gelegt. Es wird in der Saison noch viele Spiele geben, wo wir auf Mannschaften treffen, die gut und leidenschaftlich verteidigen. Gegner, die mit uns den offenen Schlagabtausch suchen, werden es schwerer haben“, betonte Neidhart. „Wir haben in der Halbzeitpause gesagt, dass wir ruhig und geduldig bleiben müssen. Mit Young haben wir dann einen Tempospieler eingewechselt, der noch einen Elfmeter herausholen konnte. Das sind die entscheidenden Szenen.“
Nächstes Spiel am Samstag gegen Straelen
Nachdem RWE eine weitere Englische Woche erfolgreich abschließen konnte, wartet erst am nächsten Samstag (14. November, 14 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den Aufsteiger SV Straelen, die nächste Aufgabe auf den neuen Primus. Bis dahin hat RWE nach vielen kräftezehrenden Wochen Zeit zu regenerieren.
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