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Greuther Fürth schießt Hannover ab, sieben Tore in Karlsruhe

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Hannover 96 hat in der 2. Fußball-Bundesliga die nächste Auswärtsniederlage kassiert.

Bei der SpVgg Greuther Fürth verloren die Niedersachsen am Sonntag mit 1:4 (0:2) und sind nach der weitgehend desolaten Leistung in der Fremde nach wie vor ohne Punkt. Drei Heimsiegen stehen nun drei Auswärtspleiten gegenüber - so wird es schwer mit dem angestrebten Aufstieg in die Erste Liga. Für Fürth war es dagegen der erste Heimdreier seit Februar. Julian Green (22. Minute), Paul Seguin (27.) und Branimir Hrgota (52., 68.) sorgten für den verdienten Erfolg. Hendrik Weydandt gelang für Hannover nur der Ehrentreffer (58.).

Hannover konnte zu keiner Zeit an die gute Leistung aus dem Spiel gegen Düsseldorf vor einer Woche anknüpfen. Fürth präsentierte sich lauf- und spielstark. Nach schöner Kombination über den starken Hrgota und Havard Nielsen vollendete Green mit seinem ersten Saisontor. Sehenswert war auch die Vorbereitung für das 2:0 über Hrgota und David Raum, dessen Hereingabe Seguin veredelte. Hrgota selbst erhöhte nach einem Konter mit Saisontor Nummer drei. Der eingewechselte Weydandt ließ noch einmal kurz Hoffnung bei 96 aufkommen, doch mit dem 4:1 machte Hrgota alles klar.

Darmstadt siegt in der Nachspielzeit

Darmstadt 98 hat den Karlsruher SC in einem wilden Südwest-Duell der 2. Fußball-Bundesliga wieder tief in den Tabellenkeller geschossen. Die Lilien gewannen am 6. Spieltag nach mehrmaligen Führungswechseln 4:3 (1:2) beim KSC. Nach zuvor vier Punkten aus zwei Partien ist der Aufwärtstrend der Badener abrupt gestoppt.

Tobias Kempe entschied mit einem Handelfmeter in der Nachspielzeit (90.+3) das aufregende Spiel. Zuvor hatte er mit seinem ersten Treffer die Gäste auch in Führung gebracht (9.). Zudem trafen Victor Palsson (65.) und Serdar Dursun (77.) für Darmstadt. Philipp Hofmann (22. und 81.) sowie Marvin Wanitzek (44. per Foulelfmeter) waren für Karlsruhe erfolgreich. Christoph Kobald (90.+2) sah nach dem Handspiel im Strafraum auch noch Gelb-Rot.

Die 450 Zuschauer im Wildpark, die zum vorerst letzten Mal vor dem Lockdown zugelassen waren, sahen in der ersten halben Stunde eine umkämpfte Partie. Das Remis durch die Tore von Kempe und Hofmann, die jeweils zum zweiten Mal in der laufenden Saison trafen, ging in Ordnung. Darmstadt präferierte die spielerische Lösung, der KSC kam mehr über den Kampf. Die Folge war eine ausgeglichene Begegnung.

Nach einem Aussetzer des Darmstädter Verteidigers Marcel Rapp hätte Hofmann den zweiten Karlsruher Treffer aber eigentlich erzielen müssen (35.). Das besorgte Wanitzek nach einem Foul an Hofmann vom Punkt. Danach war der KSC dem dritten Tor nahe, die Gäste waren mit dem knappen Rückstand zur Pause noch gut bedient.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich nichts am Geschehen. Die Gastgeber drängten auf die Vorentscheidung. Erst nach einer Stunde wurden die Lilien wieder stärker. Den Karlsruhern ging zusehends die Puste aus, der Rückstand war die Folge. Hofmann sorgte trotzdem wieder für den Ausgleich, ehe Darmstadt doch noch das bessere Ende hatte. dpa/sid

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