Schon nach nominell acht Spieltagen macht sich in der Bezirksliga Niederrhein 7 das Coronavirus bemerkbar. Mit dem Vogelheimer SV, TuSEM Essen und dem Heisinger SV haben gerade einmal drei Teams die volle Anzahl an Partien absolviert.
Die SG Schönebeck hat vor der ab Montag, 2. November, anstehenden Corona-Zwangspause gerade einmal vier Ligaspiele auf dem Konto, dabei allerdings schon neun Punkte geholt. Um sich über das Thema Aufstieg zu unterhalten sei es aber „immernoch zu früh", erklärte Trainer Ulf Ripke.
Pokaldrama gegen Oberligisten und großes Trainer-Lob
Dass sein Team das Zeug dazu hat, es mit starken Gegnern aufzunehmen, haben die Essener im Niedrrheinpokalspiel gegen den Oberligisten Cronenberger SC gezeigt. [article=503651]Da bot der Bezirksligavertreter trotz vorangegangener Corona-Zwangspause einen großen Kampf, siegte am Ende mit 7:6 (1:1, 2:2, 3:3).[/article]
Gegenüber RevierSport hatte Ripke nach Abpfiff sichtlich berührt seine Mannschaft gelobt. „Wir haben am Mittwoch bei strömenden Regen trainiert. Da fragte uns jeder nur, was wir hier eigentlich machen. Die Jungs hatten aber einfach richtig Bock hier nochmal zu spielen, die haben den Kunstrasen aufgefressen. Mir fehlen einfach die Worte“, hatte er da gesagt.
Nächste Corona-Pause: Ripke hält Maßnahmen für angemessen
Nun steht also die nächste coronabedingte Zwangspause an. Obwohl Schönebeck das Momentum sicherlich gerne mit in den Ligabetrieb genommen hätte, hegt Ripke keinen Groll gegenüber den neuerlichen Maßnahmen. „Natürlich würden wir alle lieber Fußball spielen, aber wenn die Gesundheit auf dem Spiel steht, ist alles andere eben uninteressant. Wir gehen in die Pause und wenn wir wieder spielen können, dann spielen wir eben. Wir sind kleine Amateurfußballer, da muss man kein Risiko eingehen", erklärte er.
Mit Blick auf die stetig steigenden Fallzahlen und die damit einhergehenden Maßnahmen stellt sich die Frage, ob die laufende Saison überhaupt zuendegebracht werden kann. „Ich glaube schon, dass wir im neuen Jahr wieder spielen und zumindest auf 50 Prozent der Spiele kommen werden, sodass die Hinrunde gewertet werden kann", gab sich Ripke zuversichtlich. Und vielleicht steht seine SGS dann ja sogar auf dem Aufstiegsplatz.