Nach sechs Spielen ist schon wieder Schluss: Niederrhein-Oberligist 1. FC Mönchengladbach hat sich von Trainer Stefan Laucke getrennt. Das berichtet das Portal "fupa.net". Es ist bereits die zweite Trainer-Entlassung bei der Mannschaft vom Gladbacher Westend in der laufenden Saison, Laucke hatte das Amt erst nach dem dritten Spieltag von Vorgänger Alexi Triantafillidis übernommen.
Mit drei Niederlagen war der Aufsteiger in die Saison gestartet, unter Laucke zeigten die Ergebnisse zunächst in die richtige Richtung. Einer knappen 1:2-Niederlage beim FSV Duisburg folgte beim 2:1 gegen den SC Velbert der erste Saisonsieg. Doch seitdem setzte es für die Mönchengladbacher ein Debakel nach dem anderen. Kaum fassbare 30 Gegentore kassierte die Mannschaft in den vergangenen Spielen - 0:6 gegen die Sportfreunde Baumberg, 0:5 gegen den 1. FC Kleve, 1:8 gegen Teutonia St. Tönis und am Sonntag [article=500912]zur traurigen Krönung eine 2:11-Demontage gegen Germania Ratingen.[/article] Bereits in der vergangenen Woche hatte Laucke im [article=499847]RevierSport-Gespräch unwürdige Bedingungen für die Oberliga im Verein beklagt[/article].
Kaum Training aufgrund des Spielplans möglich
Überraschend kam für ihn die Entlassung nun nicht, wie der 42-Jährige gegenüber Fupa verrät. „Mir war bewusst, dass wenn sich der Erfolg nicht einstellt, ich kein Trainer mehr bin. Die Ergebnisse sprechen natürlich jetzt eine klare Sprache. Ich hätte mir dennoch gewünscht, mehr Zeit mit der Mannschaft zu bekommen." Aus einer Bezirksligamannschaft, so Laucke, könne man eben nicht einfach eine Oberligamannschaft machen.
Aufgrund des eng getakteten Spielplans in der vollbesetzten Oberliga Niederrhein war es auch schwer möglich, im Training an den Problemen zu feilen. „Man sieht natürlich die Fehler, kann dann aber nicht trainieren, weil ein paar Tage später schon das nächste Spiel ansteht“, sagte Laucke. Insgesamt hätte er mit der Mannschaft nur zehn Mal trainieren können.
Vorerst wird Lauckes bisheriger Co-Trainer Erdogan Karaca das Training beim Oberligisten übernehmen. Am Mittwoch (19.30 Uhr) steht das Auswärtsspiel bei TuRU Düsseldorf an, am kommenden Sonntag schließlich das nächste Heimspiel gegen den TSV Meerbusch. Der Verein bewies indes in den sozialen Medien Selbstironie mit Blick auf die vergangenen Partien. "Kommt vorbei: Tore garantiert; andernfalls erstatten wir das gezahlte Eintrittsgeld", heißt es dort.