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VfL Bochum: Trainer Thomas Reis trauert „zwei verlorenen Punkten“ hinterher

Bochums Trainer Thomas Reis musste gegen den VfL Osnabrück mit ansehen, wie seine Mannschaft zahlreiche Chancen vergab.
Bochums Trainer Thomas Reis musste gegen den VfL Osnabrück mit ansehen, wie seine Mannschaft zahlreiche Chancen vergab. Foto: dpa
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Vor 4231 Zuschauern trennte sich der VfL Bochum vom VfL Osnabrück am Freitagabend mit einem 0:0. Für Bochum-Trainer Thomas Reis bleiben nach 90 intensiven Minuten „zwei verlorene Punkte“.

Es waren acht Minuten Mitte der ersten Halbzeit, in denen der VfL Bochum sich für eine engagierte Leistung hätte belohnen müssen. „Gefühlt hast du von der 18. bis zur 26. Minute vier, fünf Hochkaräter, die du einfach nutzen musst, um in Führung zu gehen“, kommentierte VfL-Cheftrainer Thomas Reis die verrückteste Phase des [article=498826]0:0-Unentschiedens gegen den VfL Osnabrück.[/article]

In dieser Zeit schafften es Milos Pantovic (18., 20.), Simon Zoller (19.) und Silvère Ganvoula (20., 26.) nicht, den bis dahin ungefährlichen Gastgeber in Front zu schießen. Gerade mit Blick auf den zuletzt so treffsicheren Zoller machte sich Reis jedoch keine Sorgen, dass dem VfL in vorderster Linie ein Knipser fehlen könnte. „Ich mache mir darüber keine Gedanken, da wir genügend Offensivspieler haben, die mit Sicherheit in der Lage sind, Tore zu machen."

VfL-Trainer Reis sieht „Bruch" nach der Pause

Insgesamt zeigte der VfL Bochum einen engagierten Auftritt, bei dem nach der Pause zwar lange die zwingenden Chancen fehlten, jedoch die Defensive sicherer als noch im ersten Heimspiel gegen den FC St. Pauli stand. Beim damaligen 2:2 hatte sich der VfL kurz vor Schluss durch zwei Gegentore noch den Heimsieg nehmen lassen.

„In der zweiten Halbzeit war schon ein Bruch drin. Wir haben viel mit langen Bällen operiert und unsere spielerischen Elemente vermissen lassen“, analysierte Reis, der nach 77 Minuten mit dem Doppelwechsel Thomas Eisfeld und Danny Blum für Simon Zoller und Robert Zulj erstmals frische Kräfte von der Bank in die Partie brachte.

Reis erklärt späte Wechsel und bleibt optimistisch

„Ich glaube, ich habe keine Zeit verschenkt, weil wir einfach zu viele lange Bälle gespielt haben. Wir wollten eigentlich den Gegner vor Aufgaben stellen und unser Positionsspiel verbessern. Ich glaube aber nicht, dass es daran lag, dass wir spät gewechselt haben“, kommentierte Reis weiter. Nach 82 Minuten hatte er dazu noch Soma Novothny für den unglücklich agierenden Ganvoula auf den Rasen geschickt.

An das Niveau aus Hälfte eins kam der VfL Bochum dennoch nicht mehr heran. Erst nachdem Osnabrücks Bashkim Ajdini mit Gelb-Rot vom Platz flog (83.), drückte Reis' Mannschaft nochmal verstärkt auf den Siegtreffer. Fallen wollte dieser jedoch nichtmehr, sodass Bochums Cheftrainer nach Abpfiff wie schon gegen St. Pauli zwei möglichen Extrapunkten nachtrauern musste.

„Im Großen und Ganzen sind es aufgrund der Chancenverhältnisse schon zwei verlorene Punkte. Nichtsdestotrotz hat Osnabrück alles dafür getan, um den Punkt mitzunehmen“, fasste Reis zusammen und fokussierte sich auf die positiven Aspekte der ersten drei Saisonspiele. „Wir müssen mit dem Punkt leben. Osnabrück ist ungeschlagen, wir sind ungeschlagen. Gerade weil aber auch wieder mehr Zuschauer da waren, hätte ich gerne dreifach gepunktet. Trotzdem bin ich mit dem Start zufrieden. Wir müssen nun schauen, dass wir aus der Pause gut rauskommen und unsere Chancen besser nutzen.“

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