In einem hart umkämpften Derby gegen den FC Blau-Gelb Überruhr musste der SV Burgaltendorf eine bittere 1:2-Niederlage verkraften. Trotz eines Chancenplus für den SVA waren es am Ende die Gäste, die sich durchsetzen konnten. „Wir haben im Moment so ein bisschen das Glück gepachtet. Neutral gesehen war es schon sehr schmeichelhaft“, gesteht FC Überruhr-Coach Stefan Lorenz.
SVA-Coach Julian Engelmeyer hätte aufgrund des Spielverlaufs einen anderen Ausgang erwartet. „Ich hätte gedacht, dass wir hier als verdienter Sieger vom Platz gehen. Dass man so ein Spiel mit so einem Übergewicht verliert, habe ich noch nie gesehen.“ Am Ende war es aber vor allem die mangelnde Effizienz, die dem Gastgeber die Niederlage einhandelte.
Per Foulelfmeter brachte Kevin Müller die Gäste früh in Führung. Im Anschluss waren die Burgaltendorfer die überlegene Mannschaft. Zehn Minuten vor der Pause gelang es Lukas Kuhlmann, eine Ecke in das gegnerische Tor zu drehen und damit auszugleichen.
„Mit Hollenbeck hat Überruhr natürlich einen sehr guten Torwart, der heute einen Sahnetag hatte“, lobte Engelmeyer den Schlussmann, der einige gute Paraden zeigen konnte. Auch das Aluminium stand den Gastgebern häufiger im Weg. Unter anderem zimmerte Felix Scheider einen Freistoß aus 20 Metern an den Innenpfosten. Blau-Gelb überstand die vielen Angriffe der Burgaltendorfer nach dem Ausgleich unbeschadet und nutzte in der 66. Minute einen der wenigen Entlastungsangriffe zum 2:1-Führungstreffer durch Niklas Maurice Koenen.
Lorenz lobt die Effizienz seiner Mannschaft
„Wir haben im Moment nicht viele Chancen, sind aber effektiv. Auch in diesem Spiel haben wir dem Gegner so den Zahn gezogen und die Führung am Ende gut verteidigt“, meinte Lorenz, der nach etwa einer Stunde seine zweite Gelbe Karte sah und den Innenraum verlassen musste. „Da bin ich leider zu emotional. Das war ich auch schon als Spieler. Es gab ein paar Entscheidungen vom Gespann, die mir nicht so wirklich geschmeckt haben. Im Nachhinein bereue ich so etwas dann immer“, erklärte der Ex-RWE-Spieler.
Durch diesen Sieg marschiert Blau-Gelb Überruhr weiterhin mit Mitaufsteiger Arminia Klosterhardt an der Spitze der Landesliga 3. Diese Position soll auch in den kommenden drei Heimspielen verteidigt werden. Zunächst trifft BGÜ auf den Duisburger SV. „Die Konstellation der Tabelle ist klar, aber da kommt eine gefestigte Truppe, die sicherlich ihre Stärken und auch Schwächen hat“, analysiert Lorenz.
Nicht so rosig sieht es derweil für den SV Burgaltendorf aus. Mit nur drei Punkten belegt der SVA nun den vorletzten Platz. „Wir haben unter der Woche ein Pokalspiel. Da wollen wir uns die Kraft holen, um am Sonntag gegen den Mülheimer FC zu gewinnen“, kündigt Engelmeyer an.
Autor: Dennis Zaremba