Die Regionalliga-Reserve von Zweitligist Fortuna Düsseldorf ist bisher die Überraschung in der laufenden Regionalliga-West-Saison. Fünf Spiele, drei Siege, zwei Unentschieden und 14:1 Tore: Die Fortuna ist aktuell in einer bärenstarken Verfassung.
Der jüngste Erfolg unterstrich noch einmal die Stärke der Mannschaft von Trainer Nico Michaty. Mit 6:0 schickte die Fortuna die Sportfreunde Lotte zurück ins Tecklenburger Land. Kevin Hagemann (2), Lex-Tyger Lobinger, Oliver Fink und Steffen Meuer schossen den Fortuna-Kantersieg heraus.
"Es war das erste Spiel in dieser Saison, in dem wir keine Chance hatten. Wir waren auf ganzer Linie unterlegen. Das war zum Teil dumm und naiv - ein gebrauchter Tag für uns", resümierte Imke Wübbenhorst gegenüber RevierSport.
Wübbenhorst: "Verstärkungen sind sportlich gesehen unumgänglich, finanziell aber unmöglich"
Schon nach 27 Minuten lag Lotte mit 0:3 im Hintertreffen. "Das konnte die Mannschaft nicht mehr kompensieren. Da fehlt dann auch die Erfahrung. Wir haben versucht Lösungen zu finden und sind angerannt, aber das war zu naiv. Unser Torwart Jhonny Peitzmeier hat noch Schlimmeres verhindert", sagt Wübbenhorst.
Die 31-jährige Fußballlehrerin holte in den ersten fünf Spielen mit ihren Sportfreunden lediglich zwei Punkte und rangiert auf Platz 20. Die nächsten Gegner haben es mit Fortuna Köln, Preußen Münster und Borussia Mönchengladbach in sich.
Kapitän Timo Brauer betonte schon vor wenigen Tagen im [article=497795]RevierSport-Interview[/article], dass der jungen Lotter Mannschaft - Altersdurchschnitt von 22,6 Jahren, nur die U-Mannschaften von Düsseldorf (22,3), Köln (22,2), Dortmund (22,1), Schalke (21,5) und Mönchengladbach (20,9) sind noch jünger - erfahrene Spieler gut zu Gesicht stehen würden.
Das weiß auch Wübbenhorst: "Verstärkungen, vor allem durch erfahrene Spieler, sind sportlich gesehen unumgänglich, finanziell aber unmöglich. Das ist leider die Realität."