„Ich denke, dass die Zuschauer gesehen haben, dass wir eine Mannschaft mit Oberliga-Qualität haben“, lobte SpVgg-Trainer Julian Berg sein Team nach der Partie.
Die Oberhausener boten vor allem in der ersten Halbzeit eine starke Leistung und setzten die favorisierten Gastgeber von Anfang an unter Druck. „In der ersten Hälfte haben wir unser bestes Spiel gemacht“, befand Berg.
Nakowitsch sieht wegen Foulspiel Rot
Folgerichtig brachte Mahmoud Nuno El-Dorr (18.) Sterkrade-Nord verdient mit 1:0 in Führung. Aber auch die Schonnebecker hatten ihre Möglichkeiten. Luka Bosnjak (39.) glich zwischenzeitlich zum 1:1 aus. Doch drei Minuten später wurde SpVg-Spieler Kai Nakowitsch wegen Foulspiels mit Rot vom Platz gestellt.
Der darauffolgende Freistoß von Neuzugang Oguzhan Cuhaci, der erst seit der vergangenen Woche zum Kader der Oberhausener gehört, brachte die Gastgeber kurz vor der Halbzeit (42.) erneut in Führung. Nachdem der Stürmer den Freistoß direkt in die Mauer der Schwalben setzte, saß sein Nachschuss zum 2:1. „Oggy hat in zwei Spiele drei Tore für uns geschossen. Er hat die Qualität, die uns in gewissen Situationen eine Abgezocktheit gibt“, sagt der SpVgg-Coach über seinen neuen Spieler.
Tönnies fand „erste Hälfte katastrophal“
Schonnebeck-Trainer Dirk Tönnies war mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Hälfte gar nicht einverstanden, wie er deutliche machte: „Wir haben eine katastrophale erste Hälfte gespielt und die Rote Karte und der Gegentreffer zum 1:2 war dann die Krönung.“
Nach der Pause erwischten die Schonnebecker zunächst den besseren Start. Mit der Einwechslung von Jason Prodanovic lag Tönnies goldrichtig: Die Nummer 23 der Essener traf zum 2:2-Ausgleich (55.). Im weiteren Spielverlauf lieferten sich beide Teams eine spannende Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Die Schlussphase gehörte vor allem den Gästen aus Oberhausen. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit die besseren Chancen als Schonnebeck. Aber wir wussten auch, dass wir aufpassen müssen. Die haben schon eine brutale Qualität. Vor allem über die Flügel“, fand Berg.
„Im Endeffekt ist das ein 2:2, womit wir gut leben können. Nach der Pause haben wir Charakter gezeigt und trotz Unterzahl noch den Ausgleich gemacht. Am Ende war es ein Spiel mit Torgelegenheiten auf beiden Seiten“, bewertete Tönnies das Spiel.
Am Sonntag geht es für beide Teams schon wieder weiter. Dann ist die SpVg Schonnebeck bei TV Jahn Hiesfeld zu Gast (15 Uhr). Für die SpVgg Sterkrade-Nord geht es gegen den VfB 03 Hilden (15:15 Uhr).