"Wir hätten uns am Ende keinen besseren Abend wünschen können“, fasste ein glücklicher Marcus John nach dem 1:0-Sieg über die SpVg Schonnebeck zusammen. Das Spiel war lange Zeit hart umkämpft und ausgeglichen. Der Trainer sah ein, dass sein Team mit etwas Pech mit einem Rückstand in die Halbzeit ging. "Schonnebeck hätte vielleicht einen Elfmeter bekommen können. Dann liegt man hinten und weiß nicht, wie das Spiel ausgeht."
Doch Schiedsrichterin Isabel Steinke entschied sich gegen einen Strafstoß. So war es am Ende Axel Glowacki, der zum großen Matchwinner avancierte. In der 83. Minute brachte John seinen Nachwuchsspieler in die Partie. Etwa vier Minuten später versenkte er den Ball aus 16 Metern im Schonnebecker Tor.
John: "Axel hat eine Thomas Müller-Mentalität"
"Das ist natürlich richtig geil für uns", freute sich SSVg-Kapitän Tristan Duschke, der die Teamleistung seiner Mannschaft hervorhob. Dass es am Ende Glowacki war, der das entscheidende Tor schießt, machte den 23-Jährigen besonders glücklich. "Axel ist ein super Typ. Er hat sich das verdient, weil er im Training immer Vollgas gibt", lobt der Duschke seinen jungen Teamkollegen.
Der 19-jährige Glowacki kommt aus der eigenen A-Jugend. Im vergangenen Jahr traf er in 13 Spielen 18 Mal für die U19. Jetzt hat er also auch seinen ersten Pflichtspieltreffer im Seniorenbereich auf dem Konto – und der war besonders wichtig. Auch sein Coach war begeistert. "Axel hat einfach eine unglaubliche Quote. Er ist eigentlich immer mindestens an einem Tor beteiligt. Da hat er eine gewisse Thomas Müller-Mentalität", meinte John. Vom Deutsch-Polen kann man bei der SSVg noch einiges erwarten.
Seinen Torriecher soll er im besten Fall auch in der nächsten Woche wieder unter Beweis stellen. Dann geht es für die SSVg nach Hilden zum Spiel gegen den VfB. Der Coach setzt den Fokus jedoch zunächst auf den Abend nach dem Spiel. "Wir haben jetzt die ersten drei Punkte und können unseren Mannschaftsabend gebührend feiern." Anschließend wird sich dann mit dem kommenden Auswärtsspiel beschäftigt. Für die ambitionierten Velberter zählen auch in Hilden nur die drei Punkte.
Autor: Dennis Zaremba
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