Der Kader der Rellinghauser ist über die lange Pause deutlich jünger geworden. „Wir haben wahrscheinlich den jüngsten Kader, den es hier in Rellinghausen jemals gab“, meint Coach Sascha Behnke. Aufgrund der vielen Neuzugänge lief in der Vorbereitung noch nicht alles glatt. „Einige Automatismen müssen noch greifen. Dazu fehlt es teilweise noch an der Abstimmung“, erklärt der Trainer.
Er sieht sein Team in der Breite deutlich stärker aufgestellt. „Dazu kommt durch einige Charaktere, die gegangen sind, jetzt mehr Ruhe in die Mannschaft.“ Mit dem Kader, der 21 Feldspieler und zwei Torhüter umfasst, ist der Trainer zufrieden. Die Planung sei abgeschlossen. Ob das Team am Ende besser ist als in der letzten Saison, wird sich erst in den ersten Pflichtspielen zeigen. „Da sieht es dann noch einmal ganz anders aus. Daher kann ich das vorher nicht bewerten“
Die gute Rolle, die einige Konkurrenten den Rellinghausern zuschreiben, hält Behnke für überzogen. „Da sehen wir uns nicht. Die jungen Spieler werden Fehler machen und die werden auch mal entscheidend sein“, ist sich der Trainer sicher. Die gesteht Behnke seinem Team mit einem Altersschnitt von weniger als 24 Jahren auch zu. Das Ziel ist der einstellige Tabellenplatz.
Vor einem Jahr gewann der ESC mit 6:1
Der ESC Rellinghausen startet mit einem Heimspiel gegen den SV Burgaltendorf in die neue Saison. Es ist die Neuauflage des Saisonstarts 2019/20. Damals konnte sich der Essener Sport Club mit 6:1 durchsetzen. Trainer Sascha Behnke weiß die Geschehnisse des vergangenen Jahres allerdings einzuordnen. „Es ist ein Stadtderby. Da kann alles passieren, sogar etwas Verrücktes wie ein 6:1“.
Seit dem Wiederaufstieg der Burgaltendorfer im Jahr 2017 konnten sie den ESC nicht schlagen - drei Mal gewann der ESC, drei Unentschieden setzte es. Den Gegner schätzt Behnke als sehr unangenehm ein. „Es wird ja wieder viel gefrotzelt, dass die Burgaltendorfer uns doch so gut liegen. Für mich ist das ein gutes, erfahrenes und ausgeglichenes Team.“ Er erwartet ein schweres Spiel. „Das wird sicherlich kein Selbstläufer. Wir müssen sofort hellwach sein.“ Außerdem mahnt Behnke an, nicht überheblich aufzutreten. „Nur, weil es die letzten Jahre gegen diesen Gegner vielleicht gut lief, dürfen wir nicht zu selbstbewusst sein.“
Stand jetzt sind alle verfügbaren Spieler auch fit für einen Einsatz am Sonntag, 6. September. Um 15 Uhr beginnt das Essener Derby im Manfred-Scheiff-Stadion.
Autor: Dennis Zaremba