Beim SC Velbert steht in der kommenden Saison ein neuer Mann an der Seitenlinie. Peter Radojewski kommt vom Oberliga-Konkurrenten Cronenberger SC zum 15. der letzten Saison. Von dort bringt er gleich drei seiner Schützlinge mit. Stürmer Kabiru Hashim Mohammed und die beiden Verteidiger Blerton Muharremi und Tomislav Simic sind ihrem Trainer gefolgt. „Das waren absolute Wunschspieler, die waren auch in Cronenberg schon sehr wichtig“, erklärt der Trainer.
Neben den drei Cronenbergern ist auch Robin Rehmes neu zum Team gestoßen. Der Außenbahnspieler kommt vom TSV Ronsdorf und konnte in der vergangenen Bezirksliga-Saison in 13 Spielen acht Treffer erzielen. Dazu wurden vier Spieler aus der A-Jugend befördert. Mit Mike Lewicki und Maurice Horn (beide Wattenscheid 09) haben den SC nur zwei Spieler verlassen. „Wir haben den Kader in großen Teilen zusammengehalten. Mir ist das Kollektiv besonders wichtig.“
26 Spieler umfasst der Kader jetzt. Und davon sollen so viele wie möglich in der Vorbereitung eingesetzt werden. „Wir haben eine lange Saison vor uns. Da muss ich auf alle Spieler zurückgreifen können“, erklärt der Coach. Aus sechs Testspielen konnten vier gewonnen werden. Lediglich gegen die Regionalligisten Rot Weiss Ahlen (0:3) und Fortuna Düsseldorf U23 (0:4) gab es Niederlagen. „Gegen Ahlen haben wir 70 Minuten gut mitgespielt und uns am Ende etwas unter Wert verkauft. Im Spiel gegen Düsseldorf hat man die schweren Beine bemerkt“, betont der Trainer.
SC Velbert: Radojewski hält sein Team für „absolut konkurrenzfähig“
Insgesamt habe Radojewski ein gutes Gefühl. Dass die Mannschaft genug Qualität für die Oberliga hat, hat sie vor zwei Jahren bewiesen. Damals erreichte der SC den elften Platz. „Die meisten sind ja noch da. Passend dazu haben wir ein paar junge Spieler geholt. Ich denke, damit sind wir absolut konkurrenzfähig“, schätzt der Coach. Dennoch geht es zunächst nur um den Nichtabstieg. „Es gibt fünf bis sieben Absteiger. Wir wollen uns so früh wie möglich aus dem unteren Bereich entfernen, aber das will jeder.“
Zu den Favoriten zählt Radojewski die Sportfreunde Baumberg, SSVg Velbert und den 1. FC Bocholt. Darunter erwarte er eine enge Liga. „Einige etablierte Teams könnten Probleme bekommen. Andere Teams, wie zum Beispiel Niederwenigern, die letztes Jahr abgeschlagen waren, könnten gefährlich werden“, meint der Trainer. Auch die Arbeit bei Aufsteiger Teutonia St. Tönis lobt der Coach. „Bekim Kastrati macht da einen hervorragenden Job.“
Am ersten Spieltag ist der SC zu Gast beim TSV Meerbusch (6. September, 15 Uhr). „Das letzte Spiel vor der Corona-Pause konnten wir mit 1:0 gegen Meerbusch gewinnen. Das wollen wir wieder so mitnehmen“, erinnert sich der Trainer. Dennoch sieht er Meerbusch als eine Mannschaft, die bestens aufgestellt ist. „Es wird auf Kleinigkeiten ankommen. Ich denke aber, dass die starken Mannschaften zu Beginn vielleicht noch nicht so im Rhythmus sind.“
Autor: Dennis Zaremba