Nicht die großen Vereine wie Trabzonspor oder Galatasaray sicherten sich die Meisterschaft in der Türkei. In diesem Jahr war erstmals der Lieblingsklub des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, Basaksehir Istanbul, dran. Damit hieß erstmal seit 2010 - als Bursaspor gewann - der Meister nicht Galatasaray, Fenerbahce oder Besiktas Istanbul.
Basaksehir Istanbul ist zum ersten Mal türkischer Fußballmeister. Der 1990 gegründete Klub gewann am vorletzten Spieltag der SüperLig 1:0 (1:0) gegen Kayserispor und ist mit jetzt 69 Punkten nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Da Verfolger Trabzonspor (62) gegen Konyaspor zu Hause 3:4 (1:1) verlor, hätte sich das Team von Trainer Okan Buruk sogar eine Niederlage leisten können. Mahmut sorgte in der 19. Spielminute für Basaksehirs Siegtreffer.
Die Glückwünsche von Erdogan kamen schnell nach dem Triumph, er schrieb am Sonntagabend: "Ich gratuliere dem Super League Cemil Master-Saisonmeister 2019-20 @ ibfk2014 Medipol Basaksehir Football Club und seinen Unterstützern."
So viel Bundesliga steckt im Titel von Basaksehir Istanbul
Für Basaksehir Istanbul spielen unter anderem der frühere brasilianische Superstar Robinho sowie die ehemaligen Bundesliga-Profis Demba Ba (TSG Hoffenheim), Eljero Elia, Berkay Özcan (beide Hamburger SV) und der ehemalige Schalker Junior Caicara, der im Januar 2017 für 3 Millionen Euro zu Basaksehir wechselte. In der Meistersaison spielte er 32 Mal, fünf Treffer konnte er vorbereiten. Für Schalke 04 lief der 31-Jährige, der für 4,5 Millionen Euro von PFK Ludogorets zum S04 wechselte, zwischen Sommer 2015 und seinem Wechsel in die Türkei 41 Mal auf (ein Tor, sechs Vorlagen).
Einen Spieltag vor dem Ende der Saison liegt Basaksehir sieben Zähler vor Trabzonspor. mit sid/dpa