Für die nächste Saison hat der Heisinger SV einen neuen Ansatz gewählt: Das Motto ist „Jugend forscht“. Mit insgesamt 15 Spielern verstärkte sich der Bezirksligist. Davon sind nur fünf externe Neuzugänge. Zehn Spieler zog der HSV aus der eigenen U19 hoch.
Zwei dieser Akteure (Lukas Gerrits, Christian Püschel) sind bereits in der letzten Saison als A-Jugend-Spieler in der Bezirksliga zum Einsatz gekommen. HSV-Coach Franco Di Felice ist zufrieden mit dem Kader für die nächste Spielzeit. „Obwohl wir mit Paul Kötz und Jannik Bußmann zwei Leistungsträger verloren haben, sehe ich uns in der Breite deutlich stärker aufgestellt. Gerade unseren Spielern aus der eigenen Jugend traue ich einiges zu. Es wurde oft in Heisingen versucht, auf die eigene Jugend zu setzen. In den letzten Jahren war es aber schwierig. Aktuell haben wir wieder die Möglichkeit und wollen es nutzen“, betont der 52-Jährige.
Di Felice erlebte Horror-Start
Seit September 2019 ist Franco Di Felice Trainer des Essener Bezirksligisten. Zunächst erlebte der 52-Jährige einen Horror-Start und verlor mit seinem Verein acht der ersten zehn Spiele. Erst nach der Winterpause stabilisierte sich die Elf des Deutsch-Italieners und konnte zwei der letzten drei Partien vor dem Saison-Abbruch gewinnen.
Insgesamt profitierten die Essener vom am 24. Juni beim Verbandstag beschlossenen Saison-Abbruch. In der Bezirksliga steckte der Verein aus dem Essener Süden vor der Corona-Krise im Abstiegskampf. Zwar stand der HSV über dem Strich, hätte aber noch in Abstiegsgefahr geraten können.
Heisinger SV: Zugänge: Joel Feld, Steve Feind, Kevin Maskow (alle TC Freisenbruch), Tobias Brötzmann (Kupferdreh-Byfang), Nico Serrano-Nieto (Teutonia Überruhr), Corvin Holthaus, Niklas Eisfeld, Robin Held, Nils Hornisch, Nick Fabritius, Alex-Justin Milizia, Antoine Feld, Wendelin Hußmann, Lukas Gerrits, Christian Püschel (alle eigene Jugend) Abgänge: Paul Kötz (ESC Rellinghausen), Jannik Bußmann (Bochum-Linden), Yasin Boumenir (Phönix Essen)
Trainer:
Franco Di Felice