Der TuS Ennepetal konnte die abgelaufene Saison in der Oberliga Westfalen mit 30 Punkten auf einem daraus resultierenden achten Tabellenplatz abschließen. Bereits zu diesem noch frühen Zeitpunkt ist die Kaderplanung der neuen Spielzeit so gut wie abgeschlossen. Dabei verstärkte der Klub sich mit namenhaften und erfahrenen Neuzugängen – findet auch Cheftrainer Alexander Thamm: „Es haben sich Transfers entwickelt, die Lust auf mehr machen. Unser Kader ist mit 27 Mann nahezu komplett. Es ist vorerst nichts geplant, allerdings halten wir Augen und Ohren offen.“
Die Kluterstädter verstärkten sich bislang mit Leon Enzmann (Angriff, 29) und Hendrik Brauer (Abwehr, 24) vom FC Brünninghausen, Nicolas Külpmann (Angriff, 28) vom SC Berchum-Garenfeld, Cedrick Hupka (Mittelfeld, 25) sowie Armel-Aurel Nkam (Abwehr, 22) von Concordia Wiemelhausen und Adrian Schneider (Abwehr, 28) von der Spielvereinigung Schonnebeck.
Letzteren bezeichnete der TuS als „Transfer-Coup“. Kein Wunder bei einem Blick auf Schneiders bisherigen Regionalliga-Stationen bei Rot-Weiss Essen, Eintracht Trier und Wattenscheid 09. Für Trainer Thamm, der sowohl mit Schneider, als auch mit Leon Enzmann sogar bei RWE im Regionalliga-Aufstiegsjahr 10/11 zusammenspielte, ein Topspieler: „Ich habe damals schon gesehen wie gut er mit seinen 19 Jahren ist. Adi besitzt eine hohe Spielintelligenz und ein sehr gutes Zweikampf- und Kopfballverhalten. Der Transfer ist für uns ein Glücksfall.“ Zudem rücken vier Spieler aus der eigenen Jugend auf.
Kommende Saison „ist theoretisch alles möglich“
In Ennepetal ist so gut wie kein Zusatzbudget übrig. Dafür weiß der Verein aber ganz genau, mit welchen Mitteln auf dem Markt gepunktet wird: „Wir sind der Prototyp eines ambitionierten Oberliga-Vereins“, sagt Thamm. „Es hat sich rumgesprochen, dass wir Verständnis dafür haben, wenn die Familie oder der Job einfach manchmal vor dem Fußball steht. Wir sind ein beliebter Verein mit geilen Typen. Sowas spricht sich rum.“
Chefcoach Thamm ist vom Potenzial seiner Elf überzeugt. Allerdings setzt er keine Ziele, sondern überlässt der Mannschaft selbst, wie viel diese bereit ist zu geben: „Wenn die Jungs Bock darauf haben nochmal extra Zeit für eine private Einheit zu investieren, sich bewusst ernähren und in der Oberliga etwas reißen wollen, dann haben wir sicherlich realistische Chancen auf einen guten Tabellenplatz. Mit dieser erfahrenen Mannschaft ist theoretisch alles möglich.“
Autor: Dustin Arnold