Als Ismail Atalan am 25. Februar den Halleschen FC übernahm, sollte er die Wende schaffen und die Talfahrt beenden. Doch das misslang dem ehemalige Coach der Sportfreunde Lotte. Mittlerweile ist er seit vier Ligaspielen für Halle verantwortlich und kassierte drei Niederlagen, konnte nur einen Punkt beim 1:1 gegen Ingolstadt holen. Am Samstag folgte eine 1:5-Klatsche beim FSV Zwickau. Der HFC wartet seit nunmehr 13 Begegnungen auf einen Sieg.
Gleich drei Standard-Tore kassierte Halle in Zwickau. "Wenn man vier Standards zulässt und davon drei kassiert, dann wissen wir, woran es gelegen hat. In der ersten Halbzeit waren wir fußballerisch nicht so schlecht", sagte Atalan im "MDR".
Er richtete auch deutliche Worte an die Mannschaft: "Wir haben vorher gesagt: Es sind neun Endspiele. Jetzt sind es nur noch acht. Wir haben uns das selbst eingebrockt. Es gibt keine Ausreden, es gibt keine Alibis. Wir müssen als Mannschaft da raus. Wir müssen natürlich Nachteile, was die Größe angeht. Aber das ist keine Ausrede. Da muss man sich besser zum Gegner stellen. Wir haben in Braunschweig durch Standards verloren, wir haben heute durch Standards verloren. Das ist extrem bitter. Ich habe den festen Glauben an die Mannschaft."
Am Dienstag kommt Mannheim
Am kommenden Dienstag kommt ausgerechnet Aufstiegsaspirant Waldhof Mannheim, das am Samstag Viktoria Köln mit 2:1 besiegte, nach Halle. Der HFC ist zum Siegen verpflichtet. Sonst wird der Abstand zum rettenden Ufer größer. Aktuell beträgt der Rückstand drei Punkte.
Es geht auch um die Zukunft des 40-jährigen Atalan. Sein Vertrag in Halle, der bis 2021 läuft, gilt nur für die 3. Liga.
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