„Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde der Leistung von Red Bull keine Gegenleistung gegenüberstehen - das ist aber nicht der Fall. Es ist eine Transaktion, die völlig üblich ist, insbesondere in der freien Wirtschaft, aber auch im Fußballgeschäft und auch in der Bundesliga“, sagte RB-Finanzdirektor Florian Hopp am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die „Mitteldeutsche Zeitung“ und das Internetportal „RBlive.de“ hatten zuvor über das Thema berichtet.
Der 40-jährige Hopp betonte, dass es keine Schenkung durch den Geldgeber sei. „Die Frage, ob eine Schenkung vorliegt, ist klar zu verneinen. Dann würde auch Schenkungssteuer anfallen, was nicht der Fall ist. Darüber hinaus bekommt Red Bull seinen Zinsverlust in Form einer Vorzugsdividende ausgeglichen“, betonte Hopp. Für ihn sei es zudem ein Glücksfall in den gegenwärtigen Corona-Krise. Es solle jedoch nicht der Eindruck entstehen, dass RB Leipzig jetzt zusätzliche 100 Millionen Euro auf dem Konto hat.
Hopp begründete den Schritt vor allem mit der sportlichen Entwicklung bis in die Champions League des von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz alimentierten Clubs. Wachsende Spielergehälter sowie breitere Strukturen im Verein und die Umsatzsteigerungen machten den Schuldenerlass notwendig. dpa