Nach Informationen der "Ruhr Nachrichten", darf sich Marcel Schmelzer bei Borussia Dortmund selbst aussuchen, ob er seinen Vertrag bis zum Sommer 2021 erfüllt oder sich schon früher einen neuen Verein sucht. Der Hintergrund dazu ist klar. Schmelzer spielt im aktuellen BVB-Kader keine Rolle mehr, kommt in dieser Saison gerade einmal auf 24 Einsatzminuten. „Er ist einfach ein guter Junge, der eine ganz große Identifikation mit unserem Klub aufweist – und ich habe ihn sehr gerne bei uns“, sagt Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc über den 32-Jährigen.
Raphaël Guerreiro als Linksverteidiger gesetzt
Dennoch sind Schmelzers Dienste als Linksverteidiger im Ruhrgebiet schon seit Längerem nicht mehr allzu gefragt. Im aktuellen Kader muss er sich hinter Raphaël Guerreiro und Nico Schulz anstellen. Guerreiro ist unter Trainer Lucien Favre in den letzten Wochen unumstritten gesetzt. Dazu wurde er im Laufe der Rückrunde auch noch torgefährlich, steht nun bei acht Saisontoren.
Diese Eigenschaft war Schmelzer noch nie zu eigen gewesen. Gegen den SC Paderborn erzielte er sein drittes Bundesligator. "Marcel Schmelzer ist schon seit einigen Wochen auf einem guten Weg, man merkt das im Training und auf dem Platz", lobte ihn Favre nach der Partie in Paderborn auch Teamkollege und Torvorbereiter Axel Witsel gratulierte dem 32-Jährigen via Twitter. "Ich bin glücklich, Marcel Schmelzer ein Tor nach langer, langer Zeit auflegen zu dürfen", schrieb der Belgier dort.
Schmelzer wollte schon im Januar weg
Dabei wäre Schmelzer im Januar fast schon weg gewesen. "Es war von meiner Seite aus alles geklärt mit einem Verein aus dem Ausland", sagte er da im Kicker-Interview. Enttäuscht musste er dann aber akzeptieren, dass die BVB-Verantwortlichen den verdienten Linksverteidiger nicht ziehen lassen wollten.
Nun kann er also doch gehen. "Der Fokus liegt auf dem kommenden Sommer. Wenn sich bis dahin an meiner Situation in Dortmund nichts geändert haben sollte, würde ich gerne ins Ausland wechseln, noch mal etwas Exotisches machen", betonte Schmelzer schon im Januar. Dem will Borussia Dortmund nun nicht mehr im Wege stehen.
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