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VfL Wolfsburg
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17:30 |
Borussia Dortmund
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Ausgangslage: Beim BVB kehrten im Auswärtsspiel gegen den Aufsteiger SC Paderborn Jadon Sancho und Emre Can in die Startelf zurück. Beide hatten bei der 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern nicht von Beginn an gespielt. Der Grund: Fitnessprobleme. Nun vertraute Trainer Lucien Favre den beiden wieder.
Vor dem Spiel gab BVB-Sportdirektor Michael Zorc zu Protokoll, dass die Borussen nach dem 0:1 gegen die Bayern das Thema Meisterschaft zu den Akten gelegt haben. Zorc über das neue Ziel: „Wie stehen auf Platz zwei und werden alles daran setzen, diesen Platz zu verteidigen und so schnell wie möglich die Qualifikation für die Champions League zu erreichen. Wir wollen am Ende auf Platz zwei stehen."
Analyse des Spiels: Der BVB, der ohne den verletzten Erling Haaland antreten musste, übernahm das Kommando, die erste Chance hatten die Gastgeber. Doch Christopher Antwi-Adjej verzog bei seinem Versuch knapp (11.). Der BVB in der 26. Minute erstmals richtig gefährlich. Doch nach einem tollen Konter scheiterte Raphaël Guerreiro um Haaresbreite. Vier Minuten später hätte Christian Strohdiek Thorgan Hazard beinahe das 1:0 aufgelegt mit einer viel zu kurzen Kopfballabwehr. Doch SCP-Torwart Leopold Zingerle und Strohdiek kompensierten diesen Fauxpas zusammen. In der 45. Minute hatte dann Julian Brandt das 1:0 für den BVB auf dem Fuß, doch aus 16 Metern schoss er weit drüber.
Nach der Pause nahm der BVB Fahrt auf: Doch Achraf Hakimi scheiterte zunächst aus zwölf Metern frei am stark reagierenden Zingerle (49.). Zwei Minuten später war es erneut Hazard, der aus kurzer Distanz hauchdünn scheiterte. In Minute 54 machte es Hazard besser. Per Abstauber traf er zum 1:0 für den BVB. Drei Minuten später schon die Entscheidung. Brandt bediente Sancho, der aus wenigen Metern ins leere Tor schoss. Sein bereits 15. Treffer in dieser Spielzeit.
Der BVB hatte alles im Griff, bis Can den Ball in der 70. Minute an den Arm bekam - der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Den verwandelte Uwe Hünemeier zum 1:2 aus Paderborner Sicht. Es wurde spannend - für zwei Minuten. Denn dann bediente Hazard Sancho, der zum 16. Mal traf - 3:1 für den BVB. Davon erholte sich der Gastgeber nicht mehr. Im Gegenteil: Der BVB erhöhte kurz vor dem Ende durch Hakimi auf 4:1. Der Schlusspunkt war vermeintlich Marcel Schmelzer vorbehalten, der eine Minute vor dem Ende auf 5:1 stellte. Doch Sancho durfte noch einmal - 6:1, sein dritter Treffer an diesem Abend.
Zeichen des Spiels: Nach seinem Treffer zum 2:0 zog sich BVB-Spieler Sancho das Trikot aus. Darunter ein Shirt mit der Aufschrift: Justice for George Floyd. Er beteiligte sich damit - wie auch Schalkes Weston McKennie - an der aktuellen Protestwelle gegen Polizeigewalt in den USA, die der Tod des Afroamerikaners George Floyd ausgelöst hatte. Floyd war am Montag bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben gekommen. Ein weißer Polizist hatte ihm minutenlang das Knie auf den Hals gedrückt, ehe er nach Hilferufen das Bewusstsein verlor. Floyd wurde im Krankenhaus für tot erklärt.
Zahl des Spiels: 1 - es gab in der ersten Hälfte nur ein Foul. Seit der Erfassung der Daten hat es das noch nicht gegeben.
Fazit: Nach dem kuriosen 3:3 aus dem Hinspiel meisterten die Dortmunder den Pflichtsieg beim SCP. Vier Punkte liegt der BVB vor Gladbach und Leverkusen. RB Leipzig kann am Montag durch einen Sieg in Köln auf zwei Punkte ranrücken.
Zahlen zum Spiel SC Paderborn - BVB
Torschüsse: 9:16 Laufleistung: 114:112 Fehlpässe: 76:63 Ballbesitz: 32:68 Zweikampfquote: 43:57
Statistik zum Spiel
SC Paderborn: Zingerle - Strohdiek, Hünemeier, Schonlau - Dräger, Collins, Vasiliadis (83. Sabiri), Antwi-Adjej, (83. Jastrzembski), Holtmann (75. Pröger) - Mamba (65. Zolinski), Srbeny (65. Michel)
BVB: Bürki – Piszczek, Hummels, Akanji – Hakimi (86. Balerdi), Can (86. Morey), Delaney (68. Witsel), Guerreiro (80. Reyna) – Sancho, Hazard, Brandt (80. Schmelzer)
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Tore: 0:1 Hazard (54.), 0:2 Sancho (57.), 1:2 Hünemeier (72.), 1:3 Sancho (74.), 1:4 Hakimi (85.), 1:5 Schmelzer (89.), 1:6 Sancho (91.)
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