Nach insgesamt 16 Jahren bei Borussia Dortmund - unterbrochen von einem dreijährigen Aufenthalt beim FC Bayern München - wird Mario Götze den Verein im kommenden Sommer ablösefrei verlassen. "Ich habe mit Mario in den letzten Tagen ein ganz sauberes Gespräch geführt. Wir sind Übereingekommen, dass wir die Zusammenarbeit nach der Saison nicht mehr fortsetzen werden", bestätigte BVB-Sportdirektor Michael Zorc vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel gegen den VfL Wolfsburg gegenüber Sky.
Zorc erklärte die Beweggründe des Beschlusses: "Ich glaube es macht keinen Sinn für beide Seiten, beide sind in einer Situation, die nicht zufriedenstellend ist."
Mario Götze kehrte im Sommer 2016 vom FC Bayern München nach Dortmund zurück. Nachdem der 27-Jährige zunächst von einer Stoffwechselerkrankung gebremst wurde, kam er bei BVB-Trainer Lucien Favre nicht über eine Reservistenrolle hinaus. In der laufenden Saison brachte es Götze auf lediglich fünf Startelfeinsätze. Auch [article=486518]gegen den VfL Wolfsburg sitzt der WM-Held von 2014 nur auf der Bank.[/article]
BVB-Sportdirektor Zorc: Götze ein "verdienter Spieler"
Insgesamt 218 Pflichtspiele hat Götze für den BVB bestritten, dabei zwei Meisterschaften, zwei DFB-Pokale und den deutschen Supercup gewonnen. Zorc nannte den 27-Jährigen einen "verdienten Spieler, der aus der eigenen Jugend kommt" und betonte, dass sich Verein und Spieler einvernehmlich auf eine Trennung einigten.
Zorc: "Es war eine gemeinsame Entscheidung. Es ist auch in seinem Sinne, dass er nach einer neuen Aufgabe schaut, vielleicht auch im Ausland. Das werden wir sehen." Bei diesem Unterfangen wird Mario Götze von einem neuen Berater unterstützt.
Erst kürzlich wechselte er zu Reza Fazeli und dessen Agentur "International Soccer Management" (ISM). Fazeli gilt als gut vernetzt, vermittelte beispielsweise Mesut Özil und Nuri Sahin zu Real Madrid sowie Emre Can zu Liverpool, Juventus und Dortmund.