Thomas Christiansen

Ex-VfL-Publikumsliebling nicht mehr Trainer in Belgien

Der belgische Zweitligist Royale Union Saint-Gilloise und Thomas Christiansen, ehemalige Bundesligaspieler sowie Stürmer des VfL Bochum, gehen getrennte Wege. Man beende die Zusammenarbeit mit dem dänisch-spanischen Coach und wünsche dem 47-Jährigen viel Erfolg für die Zukunft, teilte der Brüsseler Club am späten Freitagabend auf seiner Webseite mit.

In seinem ersten Jahr als Coach von Saint-Gilloise landete er mit dem Verein auf Platz vier der zweiten belgischen Fußballliga. Er war seit Juli 2019 Trainer der Belgier.

Christiansen war Torschützenkönig beim VfL Bochum

Christiansen ist in Dänemark aufgewachsen, lief in den 90er-Jahren jedoch zweimal für Spaniens Nationalmannschaft auf.

Als Stürmer des VfL Bochum war er in der Saison 2002/2003 gemeinsam mit Giovane Elber vom FC Bayern Torschützenkönig in der Bundesliga. Insgesamt streifte er sich 79 Mal das Trikot des VfL Bochum über. Dabei erzielte er satte 41 Tore für den Ruhrpott-Klub und schoss sich mit seinen Buden in die Fan-Herzen an der Castroper Straße.

In Deutschland spielt er auch für Hannover 96. Für die Niedersachsen war Christiansen 61 Mal am Ball und schoss 15 Tore. Darüber hinaus lief er in seiner aktiven Laufbahn für die spanischen Klubs Real Oviedo, Racing Santander, FC Villarreal, FC Barcelona, CA Osasuna und Sporting Gijon auf. In Griechenland war er für Panionios Athen aktiv.

Royale Union Saint-Gilloise war Christiansens fünfte Trainerstation

Während Christiansen als Spieler die meiste Zeit in Spanien aktiv war, ist er als Trainer schon in ganz Europa herumgekommen. Seine erste Trainerstation war gar außerhalb des alten Kontinents. Der ehemalige Mittelstürmer war als Coach zunächst in den Vereinigten Arabischen Emiraten bei Al-Jazira unter Vertrag. Hier arbeitete er von Februar bis Oktober 2013 als Co-Trainer.

Im Sommer 2014 unterschrieb der ehemalige Stürmer des VfL Bochum dann seinen ersten Cheftrainer-Vertrag auf Zypern. Erst trainierte er rund zwei Jahre AEK Larnaka, dann für eine Saison Apoel Nikosia. Im Sommer 2017 verließ er Zypern und wechselte nach England zum traditionsreichen Klub Leeds United. Den ehemaligen Premier-League-Klub führte Christiansen in 35 Pflichtspielen. Mehr als ein Punkteschnitt von 1,51 Zählern pro Partie sprang dabei nicht heraus - er wurde entlassen und heuerte zum 1. Juli 2019 beim belgischen Zweitligisten Royale Union Saint-Gilloise an. Auch das ist nun Geschichte.