Schon bei der Frage nach einem Saison-Abbruch hat sich der SV Waldhof Mannheim klar positioniert. Der Aufsteiger, der überraschend auf dem zweiten Tabellenplatz steht, hatte sich für einen Saison-Abbruch ausgesprochen und stichelt auch nach der Entscheidung, dass die 3. Liga am kommenden Wochenende wieder begonnen wird, gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB).
Am Sonntag ziehen die Mannheimer schließlich ins Quarantäne-Hotel ein. Und dort kam es zwischen den Mannheimern und dem DFB zur nächsten Meinungsverschiedenheit. Wie die Rhein-Neckar-Zeitung berichtet, hat Geschäftsführer Markus Kompp das Angebot des Hotels zur Freigabe an den DFB weitergeleitet. Der Verband habe daraufhin mitgeteilt, dass er für die Auswahl des Trainingslagers nicht zuständig sei. Die entstehenden Kosten von bis zu 58.000 Euro hatte Kompp nach der Buchung ebenfalls an den DFB weitergeleitet.
Waldhof Mannheim ist am Freitag in die 3.-Liga-Vorbereitung gestartet
Der Grund: In Baden-Württemberg gibt es eine Verordnung, nach der der DFB die Kosten für eine Umsetzung des Hygiene-Konzepts zu tragen hat. Der DFB selbst hatte nach Rücksprache mit dem Kultus- und Sozialministerium erklärt, dass er nur die Kosten für die Corona-Tests aufkommt. Dennoch haben die Mannheimer nun eine erste Rechnung über 21.000 Euro an den Verband geschickt, worauf es bisher jedoch noch keine Reaktion gegeben habe.
Am Freitag hatte die Mannschaft von Trainer Bernard Trares das erste freie Mannschaftstraining durchgeführt, nachdem die beiden Corona-Testreihen ohne positive Befunde gewesen waren. Für die Mannheimer geht es am kommenden Samstag ins erste geplante Match gegen den FKC Uerdingen. Neben Dorian Diring (Knorpelschade) werden auch Raffael Korte (Knieprobleme) und Marcel Seegert (Probleme an der Leiste, fünfte Gelbe Karte) nicht spielen können