Kurz nachdem Corona den (Amateur-)Fußball im März lahmlegte, forderte Oliver Kuhn, 1. Vorsitzender der SSVg Velbert, bereits den Saisonabbruch. Der wird nun immer wahrscheinlicher. Über [article=485797]90 Prozent[/article] der teilnehmenden Vereine stimmten bei einer Abstimmung des Fußballverbands Niederrhein (FVN) für ein vorzeitiges Ende der Spielzeit. So auch die SSVg. "Da hat sich unsere Meinung nicht geändert", sagt Kuhn gegenüber RevierSport. Am Niederrhein kann so gut wie sicher ein Cut unter diese Saison gemacht werden.
In der kommenden Spielzeit wird vieles neu sein bei den Velbertern. Der Klub verlässt seine langjährige Heimat an der Sonnenblume und zieht in ein neues Stadion. Einen richtigen Abschied von der alten Spielstätte kann es aufgrund von Corona nicht geben. Aufgrund der Pandemie wird zudem die Einweihung des neuen Stadions wahrscheinlich ohne Zuschauer stattfinden.
"Da kommt das alles schon zur Unzeit", sagt Kuhn lakonisch. "Einweihung, Verabschiedung: Derzeit ruht alles. Aber es bringt nichts, jeden Tag zu jammern. Man muss sich der Situation einfach stellen." Einige Geldgeber und Sponsoren können ihr Engagement aufgrund von Corona nicht fortsetzen. Dafür seien andere, neue hinzugekommen, berichtet Kuhn weiter.
Vier Zugänge stehen fest
Er sieht die SSVg so oder so für die Zukunft gut aufgestellt - auch sportlich: "Unser Kader steht schon größtenteils." Die Transfers von Patrick Dertwinkel, Tristan Duschke, Robin Offhaus und Endrit Gojnovci sind bereits länger fix. Falls alles passe, könnten weitere Zugänge folgen. Zudem kehrt Robin Hilger zurück. Der Stürmer fiel die gesamte Saison aus, ist nun wieder fit. Quasi ein weiterer Zugang für Trainer Marcus John.
Der gewann zehn von 15 Oberliga-Spielen, seit er Velbert übernahm. John bringt es auf einen beachtlichen Punkteschnitt von 2,07 Zählern pro Partie. Und Kuhn kündigt an: "Wir wollen versuchen, den Schnitt in der nächsten Saison noch zu verbessern."
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