Am Samstag wollten Mirko und seinen Vater Torben Trapphoff auf der Platzanlage ihres Post SV Oberhausen die Außenfassade des Klubhauses renovieren. Doch sie hatten auch anderweitig viel zu tun. [article=486004]Zweimal mussten sie die Polizei rufen, um ein illegales Turnier zu verhindern.[/article]
Sie kamen aus Essen, Oberhausen, aber auch aus Wuppertal, Köln und Gelsenkirchen. „Plötzlich hatten sich 120 Spieler auf der Anlage versammelt“, erzählt Mirko Trapphoff. „Abstandsregeln, Hygienemaßnahmen, nichts wurde eingehalten.“ Als die daraufhin gerufene Polizei zum ersten Mal anrückte, gingen die meisten Spieler über die Zäune stiften. „Die, die noch da waren, wurde ermahnt, den Platz sofort zu verlassen.“
Eine halbe Stunde später war der Kunstrasenplatz aber wieder voll. „Nur, dass es diesmal an die 300 Personen waren“, sagt Torben Trapphoff, Pressesprecher des Vereins. Erneut rückte die Polizei aus und machten mit vier Streifenwagen - unterstützt von zwei Damen des Ordnungsamtes - dem Spuk ein Ende.
Der Platz wurde vom Ordnungsamt vorerst gesperrt
Jetzt berichtet die WAZ, dass auch Jugendspieler des FC Schalke unter den Teilnehmern dieses illegalen Turniers gewesen sind. Sie müssen mit erheblichen Strafen rechnen. Eine Schalke-Sprecherin erklärte gegenüber der WAZ, dass mit den Spielern bereits gesprochen worden sei und diesen nun „erhebliche Sanktionen“ drohen. Zuerst hatte der WDR darüber berichtet.
Der Verein selber hatte mit dem Turnier nichts zu tun. Die Mannschaften des Post SV Oberhausen fangen erst am 3. Juni mit dem Training an, wenn wieder Kontaktsport in NRW erlaubt ist. Nach dem Vorfall vom Samstag wurde der Platz vorerst durch das Ordnungsamt gesperrt, die Tore angekettet und der Zugang zur Anlage verboten.