Seit der Fusion der Essener Vereine Sportfreunde Steele 09 (damals Kreisliga A) und dem Sportclub Steele 03/20 (damals Bezirksliga) zum gemeinsamen Verein, der Spielvereinigung Steele 03/09, hat sich einiges verändert. Die Verschmelzung beider Traditionsklubs fand im Jahre 2012 statt. Der Grund beider Seiten war ein Angebot der Stadt Essen. Der Deal: Die Sportfreunde geben ihre Wirkungsstätte für den Bau von Gewerbegebiet frei und der neue, gemeinsame Verein erhält einen Kunstrasenplatz.
Die „Kampfbahn Ruhrau“ wurde Vergangenheit
Die Entscheidungsträger Thomas Kampling (Sportfreunde Steele) und Markus Niemann (SC Steele) fanden schnell Einigkeit. Die „Kampfbahn Ruhrau“ wurde geschlossen und auf dem Gelände des ehemaligen Sportclubs Steele entstand eine neue Sportanlage inklusive Kunstrasenplatz: „Wir waren der Ansicht, dass es unsere einzige Chance wäre, an einen besseren Fußballplatz zu kommen. Es gab im Stadtgebiet nur ganz wenige Kunstrasenplätze“, sagt Spielvereinigung Steele-Vorstandsmitglied Markus Niemann.
Mit Hilfe von Politikern und Verwaltung wurde der „Steeler Sportpark“ errichtet. Zuerst wurde der Kunstrasenplatz gelegt. Darüber hinaus entstanden zwei kleine Jugendspielfelder – ebenfalls mit Kunstrasen und das neue Gebäude samt Büro, Sportraum und sieben Umkleidekabinen. Für den Schulsport ist eine 110 Meter lange Tartanbahn mit Sprunggrube gebaut worden.
Sportlicher Höhepunkt: Der Landesliga-Aufstieg
Cheftrainer Dirk Möllensiep hat die Spielvereinigung Steele in der Spielzeit 13/14 auf einem Bezirksliga-Abstiegsplatz übernommen. Verhindern konnte er den Abstieg in die Kreisklasse nicht – allerdings glückte ihm im darauffolgenden Jahr der direkte Wiederaufstieg. „Seitdem haben wir uns kontinuierlich verbessert und haben letzte Saison letztendlich den Aufstieg in die Landesliga geschafft“, sagt der 49-jährige. Dort steht der Essener Klub auf dem Abstiegsplatz 16 – hält bei Abbruch der Saison jedoch die Klasse.
Die Fusion der beiden Steeler Klubs war ein voller Erfolg, betont Vorstandsmitglied Niemann: „Das Überleben ist für viele Vereine ohne Fusion mittlerweile schwieriger geworden. Man weiß nicht, was von beiden Vereinen übrig geblieben wäre, wenn wir uns nicht zusammengetan hätten. Es hat sich definitiv gelohnt.“
Autor: Dustin Arnold