Das Hinspiel beim 1. FC Heidenheim blieb den Bochumern positiv in Erinnerung. Am neunten Spieltag der 2. Bundesliga sorgten Simon Zoller und Danny Blum mit ihren Toren für einen 2:0 Blitzstart nach 14 Minuten. Am Ende stand ein 2:3 Auswärtssieg auf der Anzeigetafel der Voith-Arena in Heidenheim. Für den VfL war es der erste Saisonsieg und für Trainer Thomas Reis überhaupt der erste Erfolg als Chefcoach.
Das Rückspiel findet am Samstag nach exakt zwei Monaten Verspätung vor leeren Rängen und unter höchsten hygienischen Auflagen statt. Das beginnt schon bei der Anreise: Der 1. FC Heidenheim reist mit fünf Kleinbussen mit jeweils vier Spielern an, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. „Das wird ein bisschen wie früher in der Jugend“, sagt FCH-Trainer Frank Schmidt. Am vergangenen Donnerstag ist der Klub wieder ins normale Mannschaftstraining eingestiegen. Seit Samstag befinden Spieler, Trainer und Co sich, wie von der Deutschen Fußball-Liga vorgeschrieben, in einem siebentägigen Trainingslager „unter Quarantäne-Bedingungen“.
Heidenheim überzeugt in der Defensive
Vor der Pause lag die Stärke der Heidenheimer besonders in der Defensive. Lediglich 26 Gegentreffer musste die Schmidt-Elf hinnehmen. Nur Arminia Bielefeld stellt mit 24 Gegentoren eine bessere Verteidigung. FCH-Torhüter Kevin Müller behielt zudem in elf seiner 24 Einsätze die „weiße Weste“, verließ seinen Kasten also nach 90 Minuten ohne Gegentor – ligaweit der beste Wert. Trotz der herausragenden Werte warnt Trainer Schmidt vor der Bochumer Torgefährlichkeit: „Bochum ist eine spielstarke und offensivstarke Mannschaft mit sehr viel individueller Qualität.“ Verzichten muss der Übungsleiter indes auf ein Trio: Maximilien Thiel (Knie-OP), Denis Thomalla (Innenbandriss) und Innenverteidiger Oliver Hüsing (Rotsperre) stehen nicht zur Verfügung.
Drei Punkte gegen den VfL holte der FCH zuletzt im September 2018. Damals schoss Kapitän Marc Schnatterer kurz vor Schluss den Treffer zum 3:2 Endstand. Schmidt erwartet auch an diesem Wochenende eine ähnlich torreiche Partie: „Bei den Heimspielen des VfL sind mit Abstand die meisten Tore gefallen – im Schnitt über vier.“
Ausgeglichene Bilanz zwischen beiden Mannschaften
Seit 2012 standen der VfL und Heidenheim sich zwölf Mal gegenüber. Sechs Spiele konnte der Pott-Klub davon für sich entscheiden. In vier Duellen war die Mannschaft von Trainer Schmidt der Sieger. In der laufenden Saison läuft es für diese ausgesprochen gut: Mit 41 Zählern und Platz vier hängen die Schwaben dem HSV im Nacken. Lediglich drei Punkte sind es bis zum Relegationsplatz drei. Elf Tabellenplätze weiter unten, auf Rang 15, steckt der VfL aktuell mit 28 Punkten im Abstiegskampf. Ein Sieg am Samstag wäre also besonders wichtig, um den Tabellen-16. SV Wehen Wiesbaden auf Abstand zu halten.
Autor: Dustin Arnold
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