Viel wurde in den letzten Monaten auf Schalke diskutiert über die Torhüter. Vor dem Restart am kommenden Wochenende mit dem Derby gegen Borussia Dortmund herrscht bei den Königsblauen jedoch ziemliche Klarheit: Markus Schubert erhält das Vertrauen zwischen den Pfosten von Trainer David Wagner. Nach den Patzern der vorherigen Nummer eins Alexander Nübel gegen den 1. FC Köln wurde der Druck zu groß. Schon beim 1:1-Unentschieden gegen 1899 Hoffenheim kehrte Schubert, der zuvor Nübel wegen dessen Roter Karte in vier Spielen ersetzen musste, ins Tor zurück.
Schneider spricht Schubert das Vertrauen aus
Sportvorstand Jochen Schneider sprach dem jungen Schlussmann vor dem Revierderby in der Sportbild das Vertrauen aus: „Markus Schubert ist ein Wettkampf-Typ. Er zeigte in den Spielen, die er für uns gemacht hat, gute Leistungen und strahlte sehr viel Ruhe aus.“ Ausnahme sei dabei die 0:5-Niederlage gegen den FC Bayern München gewesen, als auch der U21-Nationaltorhüer gepatzt hatte. „Aber in dieser Partie konnte unsere gesamte Mannschaft nicht ihr Leistungspotenzial abrufen“, relativiert Schneider.
Der 21-jährige gebürtige Freiberger könnte ohnehin in den kommenden Wochen einen Grundstein für seine Zukunft legen. Die Rechnung dabei ist relativ einfach: Hält Schubert stark, wird es für den aus Norwegen zurückkehrenden Ralf Fährmann schwer, den Kampf um die Nummer eins für sich zu entscheiden. Zumal der ehemalige Dresdener sich laut Sportvorstand Schneider in den letzten Monaten immer weiterentwickelt habe: „ Er fühlt sich wohl auf Schalke. Und er identifiziert sich zu 100 Prozent mit unserem Verein.“ Dies habe man nicht zuletzt auch an seinem Verhalten während der Corona-Krise bemerken können: „Auch beim Thema Gehaltsverzicht gehörte er zu den Spielern, die vorangegangen sind. Er ist noch jung, aber er übernimmt schon viel Verantwortung.“