Zu den Spielern, die vom Westfalenligisten gekündigt wurden, gehörten auch Leon Enzmann und Hendrik Brauer. Enzmann, ein absoluter Eckpfeiler des FCB und Brauer, der Kapitän der Mannschaft. Allen voran Enzmann zeigte sich gegenüber RevierSport schwer enttäuscht.
"Ich war natürlich geschockt, habe mir ja nichts zu schulden kommen lassen. Eine Kündigung ist nie schön, das ist ein negatives Wort", erklärt Enzmann. Er ergänzt: "Ich kann den Verein irgendwo verstehen. Die Zeiten sind für uns alle schwierig. Aber man hätte das alles auf eine andere Art und Weise regeln können. Wir wurden ja vor vollendete Tatsachen gestellt. Niemand hat uns einen anderen Weg angeboten", [article=482217]sagte der 29-jährige Familienvater[/article], der einst für die Traditionsklubs Rot-Weiss Essen und SG Wattenscheid 09 spielte.
Enzmann spielte mit TuS-Trainer Thamm in Essen und Wattenscheid zusammen
Doch nun, drei Wochen nach der Kündigung beim FC Brünninghausen, sieht die Welt für Enzmann und Brauer wieder besser aus. Beide haben einen neuen Verein gefunden. Sogar eine Liga höher. Wie Oberligist TuS Ennepetal mitteilte, unterschrieben Enzmann und Brauer Verträge ab dem 1. Juli 2020.
Enzmann hatte von 2014 bis 2016 bereits zwei erfolgreiche Jahre in Ennepetal. Und er kennt nicht nur das Bremenstadion bestens, sondern auch seinen neuen Trainer: Enzmann und Alexander Thamm haben in der Regionalliga sowohl bei Rot-Weiss Essen, als auch bei der SG Wattenscheid 09 noch gemeinsam in einem Team gespielt. Weitere Stationen des 29-Jährigen waren der FC Iserlohn und zuletzt eben der FC Brünninghausen. "Nachdem gerade das letzte Jahr bei Brünninghausen nicht unbedingt nach Leons Geschmack verlaufen ist, habe ich das Gefühl, dass er richtig Bock darauf hat, allen nochmal zu zeigen, was in ihm steckt", freut sich TuS-Manager Marc Becker über den Rückkehrer.
Kapitän der deutschen Junioren-Nationalmannschaft
Ebenfalls aus Brünninghausen stößt Hendrik Brauer zum Kader des TuS. Der defensive Mittelfeldspieler hat trotz seines jungen Alters von 24 Jahren eine Menge Erfahrung vorzuweisen: Ausgebildet wurde er bei Borussia Dortmund und beim SC Paderborn. Von der U15 bis zur U17 war er deutscher Junioren-Nationalspieler – und dort zeitweise sogar Kapitän.
Und letztlich hat Brauer bereits knapp 100 Oberligaspiele auf dem Konto. Nicht zuletzt deshalb ist er für Becker ein absoluter Wunschspieler: "Hendrik steht für absoluten Siegeswillen und ist ein feiner Kerl. Er passt perfekt nach Ennepetal und möchte gemeinsam mit uns den nächsten Schritt machen.
In Sachen Neuverpflichtungen wird es nicht bei Enzmann und Brauer bleiben. Im Laufe der kommenden Tage will der TuS weitere Transfers bekanntgeben.
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