[article=484179]Wie RevierSport zuletzt schon berichtete, soll Mario Götze den Bundesligisten Borussia Dortmund im Sommer verlassen.[/article] Zuletzt wurde der WM-Finaltorschütze von 2014 in Dortmund kaum noch eingesetzt, hat dazu stets mit harter Konkurrenz zu kämpfen. Auch Lothar Matthäus glaubt, dass Götzes Zukunft außerhalb Dortmunds liegt. "Da müsste schon ein neuer Trainer kommen und ganz andere Ideen als Lucien Favre haben", erklärt er bei Sky und prognostiziert ebenfalls einen Götze Abgang. "Ich gehe davon aus, dass seine Zeit beim BVB zu Ende ist. Es würde mich sehr überraschen, wenn man sich bei den anstehenden Verhandlungen einigen würde."
Götzes Spielstil für Matthäus nicht mehr aktuell
Den Hauptgrund dafür, dass sich Götze in der Vergangenheit immer öfter hinten anstellen musste, sieht Matthäus vor allem in dessen Spielstil. "Heute ist seine Art Fußball zu spielen nicht mehr so gefragt. Es fehlt ihm vor allem an Tempo, um mit dem Fußball mithalten zu können, den der BVB und viele andere Spitzenvereine praktizieren", schreibt er.
Götze sorgte von 2010 bis 2013 als junges BVB-Talent in der Bundesliga für Furore, kam da auf 78 Einsätze, 22 Tore und 32 Vorlagen, wechselte dann zum FC Bayern. Dort kam er jedoch nie richtig an, sodass er 2016 zu den Schwarz-Gelben zurückkehrte. "Zu seinen besten Zeiten erinnerte er an einen kleinen Südamerikaner, einen Mini-Maradona. Ein solches Auge und Gefühl für Raum und Situation kann man nicht erlernen. Das ist in die Wiege gelegt", lobt Matthäus den mittlerweile 27-Jährigen, erklärt aber auch, dass sich der Fußball eben gewandelt habe und diese Qualitäten bei Spitzenvereinen wie dem BVB heute nicht mehr so gefragt seien.
Matthäus rät zu Italien-Wechsel
Darum rät er Götze zu einem Wechsel ins Ausland. "Gut möglich, dass Italien eine passende Liga für ihn wäre. Dort wird zumindest nicht ganz so schnell gespielt und das käme ihm zu Gute", schreibt Matthäus. Laut Kicker sei aktuell jedoch noch völlig offen, wo Götze in der kommenden Saison spielen wird.
"Götze muss einen Verein und vor allem einen Trainer finden, der total auf ihn baut und das Spiel auf ihn ausrichtet", erklärt Matthäus, der dem 27-Jährigen seinen Ehrgeiz nicht absprechen will. "Er ist aber auch nicht der Spieler, den man 30 Metern nach hinten rennen sehen will, um tief in der eigenen Hälfte Bälle zu erobern. Götze ist kein Fußball-Arbeiter", stellt er klar. Die Personalie Mario Götze wird also auf jeden Fall spannend bleiben.
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