Das Tor in der BVB-Traumelf von Marco Reus hütet Stefan Klos. Für den aktuellen Kapitän von Borussia Dortmund war das eine einfache Wahl: „Er ist eine absolute Legende, er war einfach ein geiler Torhüter. Wenn wir mit den Jungs gekickt haben und ich im Tor stand, hatte ich glaube ich sein Torwarttrikot.“
In der Abwehr entschied sich Reus für Lukasz Piszczek, Dedê, Júlio César, „ein Baum in der Abwehr“, und Matthias Sammer, den der 30-Jährige als eine „absolute Identifikationsfigur“ bezeichnet. Vor dem Mittelfeld schirmen Nuri Sahin und der aktuelle BVB-Manager Michael Zorc ab.
Bei Zorc gerät Reus ins Schwärmen: „Wenn du den nicht mitnimmst, darfst du keinen aufstellen. Die Legende, was Einsätze und Tore betrifft. Er gehört auf jeden Fall dazu, ich will mich aber keinesfalls einschmeicheln.“
Götze in der BVB-Traumelf
Auf den rechten Flügel stellt Reus Jakub Blaszczykowski auf, der mit Piszczek die „polnische Seite“ komplettiert. „Ich hatte schon mit Gladbach Probleme mit der Seite“, erinnert sich Reus und ergänzt: „ Sie waren über Jahre hinweg wohl das unangenehmste Duo. Sie konnten einfach alles, laufen, kämpfen, Fußball spielen.“
Auf der linken Seite kommt der einzige aktive BVB-Spieler ins Spiel, Mario Götze. Reus begründet seine Wahl: „Ich denke, dass er schon bevor er zu dem anderen Verein gewechselt ist (FC Bayern; d.Red.) in der Meistersaison Dortmund überragend unterstützt hat, mit seiner Unbekümmertheit, Art und Weise wie er Fußball gespielt hat. Das kann er immer noch, auch wenn es viele vielleicht nicht glauben, er ist immer noch sehr, sehr gut.“ Den Spielmacher gibt für Reus Tomas Rosicky, auch wenn Reus so nur die Bank bleibt: „Er war früher mein absoluter Lieblingsspieler.“
Im Sturm von Marco Reus‘ Traumelf findet sich nicht etwa ein Pierre-Emerick Aubameyang oder Robert Lewandowski sondern Stéphane Chapuisat. „Chapi und Kalle (Karl-Heinz Riedle; d. Red.) waren schon legendär. Aber Chapi war ein Stürmertyp, den du kaum greifen konntest. Er konnte Kopfball, konnte schießen, konnte den Ball abschirmen. Einfach alles.“
Stefan Reuter, Jürgen Kohler, Marcel Schmelzer, Kevin Großkreutz, Lars Ricken, Karl-Heinz Riedle und Marcio Amoroso nannte Reus als Spieler, die die Elf knapp verpassten.
Marco Reus‘ Traumelf: Klos – Piszczek, César, Sammer, Dede – Sahin, Zorc - Blaszczykowski, Rosicky, Götze - Chapuisat