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VfB Homberg: Langjähriger Torwarttrainer geht mit einer Portion Wehmut

Peter Cernuta hört im Sommer auf. Er war über viele Jahre Torwart- und Co-Trainer beim VfB Speldorf und dem VfB Homberg.
Peter Cernuta hört im Sommer auf. Er war über viele Jahre Torwart- und Co-Trainer beim VfB Speldorf und dem VfB Homberg. Foto: Thorsten Tillmann

Peter Cernuta sagt dem Fußball Tschüss. Der langjährige Co- und Torwarttrainer des Fußball-Regionalligisten VfB Homberg beendet im Sommer seine Laufbahn - und genießt bis dahin jede Minute.

Stefan Janßen musste erst Überzeugungsarbeit leisten. Eigentlich wollte sein Co- und Torwarttrainer Cernuta gar nicht mehr an der Seitenlinie stehen. Er ließ sich überreden und folgte Janßen 2015 an den Duisburger Rheindeich. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Das Duo, das zuvor bereits beim ETB Schwarz-Weiß Essen zusammenarbeitete, stieg im vergangenen Sommer mit dem VfB Homberg in die Regionalliga West auf. Dort steht das Team zurzeit auf dem Abstiegsplatz 16.

In der Hinrunde gelang dem Aufsteiger Außergewöhnliches. Im letzten Spiel des Jahres 2019 gewann der VfB mit 2:0 bei Rot-Weiss Essen. Mit dem an sich schon besonderen Tag für den krassen Außenseiter schloss sich für Cernuta ein Kreis. Schließlich kam seine Laufbahn als Torwarttrainer erst bei RWE so richtig ins Rollen. Trainer Frank Kurth holte Cernuta, der zuvor jahrelang selbst im Essener Raum zwischen im Tor stand, zur Reserve der Rot-Weissen.

Wunsch: Klassenerhalt mit dem VfB Homberg

2002 zogen beide weiter zum VfB Speldorf. Kurths Zeit in Mülheim endete knapp anderthalb Jahre später. Cernuta blieb. Über zehn Jahre. "In Speldorf habe ich viel erlebt", erinnert sich der 58-Jährige. "Wir sind aufgestiegen und durften im DFB-Pokal spielen." Jenes Match gegen Rot-Weiß Oberhausen ist eines der Highlights in Cernutas Laufbahn, logisch. Trotz des deutlichen Ausgangs - 0:3. Aber nichts toppt den Aufstieg mit Homberg.

Umso mehr genießt Cernuta seine letzte Saison. "Es war mein Traum, einmal in der Regionalliga Torwarttrainer zu sein", erklärt er. "Wenn wir absteigen würden, dann wäre das wirklich traurig. Es wäre natürlich ein deutlich schönerer Abschied, wenn wir in der Liga bleiben." Nun hofft er, dass es bald weitergeht. Damit Homberg um die verbleibenden Punkte fighten und er sich vernünftig verabschieden kann.

Cernuta hat viele Spieler ins Herz geschlossen

Denn im Sommer hört er auf. Der Gesundheit wegen. "Ich mache das jetzt über 18 Jahre lang. Das macht der Körper nicht mehr mit. Es hat Riesenspaß gemacht, aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Ich war viel unterwegs und möchte mehr Zeit mit der Familie verbringen."

Zahlreiche Fußballer hat er in den Jahren kennengelernt und begleitet. "Ich habe viele Spieler ins Herz geschlossen. Da waren tolle Jungs dabei." Klar, das alles werde er vermissen. Und so öffnet er sich ein kleines Hintertürchen. "Wenn Stefan mich mal brauchen sollte, dann bin ich da", so Cernuta. "Ganz ohne Fußball - das geht einfach nicht."

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