Nach zweieinhalb Jahren zog Julien Rybacki im vergangenen Januar einen Schlussstrich unter das Kapitel VfB Homberg. Die Gründe für seinen Wechsel zu Niederrhein-Oberligist TVD Velbert? Ziemlich simpel. „Ich kannte schon viele aus der Mannschaft, mache neben meinem Job noch ein Studium. Das Gesamtpaket mit dreimal Training in der Woche passte dann einfach“, erklärt Rybacki gegenüber RevierSport.
Bei den Duisburgern kam der 24-Jährige zudem nicht über den Rang des Ergänzungsspielers hinaus. Das ist bei seinem neuen Klub anders. Zumindest ist es so vor der Corona-Pause gewesen. Erst nur Ergänzungsspieler in Homberg, dann drei Startelfeinsätze für Velbert und jetzt ist Quarantäne angesagt. „Das ist natürlich ärgerlich – vor allem, weil ich gerade mein erstes Spiel von Anfang an seit gefühlt anderthalb Jahren gemacht habe“, sagt Rybacki. Gleichwohl, so glaubt er, gibt es aktuell „vor allem für die Leute, die es nur nebenberuflich machen, viel wichtigere Dinge als Fußball.“
Integrationsprobleme wegen Corona? Rybacki: „Wird sich mit der Zeit ergeben“
Doch die Probleme, die für den Offensivspieler mit der Kontaktsperre einhergehen, liegen auf der Hand. Wie beim neuen Klub integrieren, wenn man niemanden treffen darf? „Ich bin von der Mannschaft sehr gut aufgenommen worden“, entgegnet Rybacki, der optimistisch ist: „Einzelne Spieler kennt man logischerweise nicht so gut, wenn man nur zwei Monate da ist. Aber das wird sich danach mit der Zeit ergeben.“
„Keine Lösung, die alle zufrieden stellen wird“
Und irgendwie kommt ihm die Quarantäne momentan ja auch zu Gute. „Ich habe gerade meine Bachelorarbeit angemeldet“, verkündet der gebürtige Duisburger. Über ein Fernstudium will der gelernte Buchhalter in Wirtschaftsrecht graduieren. Diese Entscheidung hat er für sich getroffen. Mit Blick auf einen drohenden Saisonabbruch bezüglich der Auswirkungen der Corona-Pandemie ist Rybacki jedoch froh, nicht in der Haut der Verantwortlichen zu stecken. „Am Ende des Tages wird man keine Lösung finden können, die alle zufrieden stellt“, sagt er. „Man kann nur abwarten und sollte die Leute, die es zu verantworten haben, in Ruhe eine Entscheidung treffen lassen.“
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